
Mehr Grün, Schatten und Abkühlung: Das bringt das neue Stadtklimakonzept
Michael Kempf
Mit Pflanzengefässen, Sprühneblern und Sonnenschirmen will das Bau- und Verkehrsdepartement insgesamt 40 Standorte aufwerten, an denen keine dauerhafte Begrünung möglich ist.
Bis Ende Juni sollen die mobilen Elemente an Standorten platziert werden, die im Sommer besonders stark von Hitze betroffen sind. Damit sollen an diesen Plätzen mehr schattige und Sitzplätze sowie Abkühlungselemente zur Verfügung gestellt werden. «Die mobilen Elemente sorgen unmittelbar vor Ort für mehr Aufenthaltsqualität und sind kurzfristig realisierbar, während langfristig eine klimaangepasste Stadtentwicklung weiter vorangetrieben wird», schreibt der Kanton am Freitag in einer Mitteilung.
Die Baslerinnen und Basler dürfen sich in diesem Sommer an Orten wie der Dreirosenanlage, dem Rütimeyerplatz oder dem Barfüsserplatz auf Sonnenschirme mit einem Durchmesser von vier Metern freuen. Diese sollen für ausreichend Schatten sorgen.
Die Pflanzengefässe – insgesamt 62 Stück – kommen überall dort zum Einsatz, wo der Kanton keine oder noch keine Bäume pflanzen kann. Beispiele sind der Bereich um das Kunstmuseum oder der Klybeckplatz. Ein Drittel der Pflanzengefässe ist zusätzlich mit einer Rundbank ausgestattet, die eine Sitzmöglichkeit gleich neben den Pflanzen bietet. Laut Kanton wurden dabei besonders hitzeverträgliche, immergrüne und schattenspendende Pflanzen ausgewählt. Die zwölf Sprühnebler, die für eine kurzfristige Abkühlung sorgen sollen, werden an Orten wie der Pfalz oder dem Vogesenplatz aufgestellt.
Ergänzung zu den dauerhaften Massnahmen
Von den 9,4 Millionen Franken, die der Grosse Rat 2024 für das Massnahmenprogramm «Fokusgebiete» bewilligt hat, entfallen rund 3,4 Millionen auf die Anschaffung der mobilen Elemente und nochmals 2,8 Millionen auf deren Unterhalt über einen Zeitraum von zehn Jahren. Der restliche Betrag wird für die Planung längerfristiger Massnahmen, Controlling und Personalkosten eingesetzt.
Für das Bau- und Verkehrsdepartement steht fest, dass die mobilen Massnahmen die langfristig geplanten Massnahmen zur Entsiegelung und Begrünung der Stadt nicht ersetzen werden. Sie stellen jedoch eine kurzfristig realisierbare Lösung dar, die der Basler Bevölkerung unmittelbar vor Ort einen positiven Effekt bringen soll.
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MatthiasCH
Das ersetzt doch keinen Baum. Reine Wasserverschwendung
Sprissli
Und am Ende kostet es Minimum doppelt soviel,aber das u ist Dr man ja in Basel-Stadt gewohnt siehe Biozentrum etc,frage mich wo die das rechnen gelernt haben!