Aus dem Musical Theater wird kein Hallenbad, das ist seit Anfang Sommer klar. Der Kanton Basel-Stadt will das Haus ausschreiben. Das Interesse an einer Übernahme im Baurecht soll gross sein.

Mehrere Firmen und Privatpersonen bekunden offenbar Interesse am Betrieb des Musical Theater Basel, wie das «SRF Regionaljournal» berichtet. Auch die Freddy Burger Management AG, derzeitige Betreiberin, würde das Kulturhaus gerne weiterführen.

Toni Kleinmann, der sich seit den Hallenbad-Plänen der Basler Regierung stark für den Erhalt des Musical Theaters engagierte, betont gegenüber «SRF» ebenfalls, dass viele verschiedene Akteure Interesse an dem Veranstaltungsort zeigen. Auch LDP-Grossrat Michael Hug bestätigt gegenüber «SRF» die bestehende Nachfrage.

Der Kanton Basel-Stadt, der das Musical Theater ausschreiben wird, sucht einen Betreiber, der das Haus kauft. Dieser muss zudem jährlich Zinsen an den Kanton zahlen, da das Gebäude weiterhin auf dessen Boden steht – es wird im Baurecht abgegeben. Zum Kaufpreis des Musical Theater sei bisher noch nichts bekannt.

Toni Kleinmann sei jedoch der Ansicht, der Preis dürfe nicht zu hoch sein. Gegenüber «SRF» äussert Kleinmann Bedenken, der Kanton Basel-Stadt könne den Preis hoch ansetzen, um daraus Profit zu schlagen. LDP-Grossrat Hug hingegen verweist auf die gesetzlichen Vorgaben im Kanton, die eine faire Ausschreibung vorgeben. Zudem sei klar definiert, dass sich der Kanton an den Sanierungskosten beteiligen muss.