«Meine Schwester und ich mögen Gartenzwerge, aber es sind doch sehr viele»
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PopUp-Store
Basel-Stadt

«Meine Schwester und ich mögen Gartenzwerge, aber es sind doch sehr viele»

15.06.2025 17:48 - update 16.06.2025 10:04

Johanna Samland

Nach dem Tod ihrer Eltern erbten David Friedmann und seine Schwester 2’500 Gartenzwerge. Jetzt haben sie sich entschieden, die Sammlung in einem PopUp-Store in Basel zu verkaufen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Alles fing mit einer Ausstellung in der Grün 80 an
  • Es gibt Zwerge in allen Farben und Formen
  • Die Chance den PopUp-Store zu eröffnen ergab sich eher zufällig

Als in Basel die Grün 80 eröffnet wurde, entschied sich der dazugehörige Werbeclub dafür, eine Ausstellung zur Geschichte der Gartenzwerge zu machen. Daraufhin fing David Friedmanns Vater, Fritz Friedmann, an, Gartenzwerge zu sammeln. Nach der Ausstellung in der Grün 80 stellte er die Sammlung auf der ganzen Welt aus und trat in Fernsehsendungen wie «TV Total» mit den Zwergen auf. Friedmanns Mutter verkaufte parallel zu den Ausstellungen Gartenzwerge, die die beiden extra für diesen Zweck mitbrachten.

Es gibt Zwerge in allen Farben und Formen

Friedmanns Vater brachte es bis zu seinem Tod 2012 auf eine stattliche Sammlung von 2’500 Zwergen unterschiedlichster Art. Während einige der Zwerge eher billig und aus Plastik sind, handelt es sich bei anderen um Sammlerstücke aus Ton und Keramik, die zwischen 400 und 500 Franken wert sind.

«Meine Schwester und ich mögen Gartenzwerge, aber es sind doch sehr viele»
Bild: Baseljetzt

Auch sonst sind die Zwerge optisch sehr unterschiedlich. Während einige Zwerge eher klassisch mit einer grünen Schürze und einer roten Mütze daherkommen, gibt es auch Zwerge im FCB-Trikot und Zwerge, die musizieren oder fischen.

Die Sammlung musste zwischengelagert werden

Als Friedmann und seine Schwester 2021 nach dem Tod ihrer Mutter die Genossenschaftswohnung ihrer Eltern auflösten, stellten sie fest, dass drei Estrichabteile, die Garage und drei Keller mit Kisten voller Zwerge gefüllt waren. «Wir haben zwischen 150 und 200 Kisten mit Zwergen transportiert», erzählt Friedmann. Weil zu dieser Zeit die Coronapandemie war, entschieden sich Friedmann und seine Schwester, die Zwergensammlung erst einmal in einer Lagerhalle im Gundeli zwischenzulagern.

Im Frühling 2025 machte Friedmann beim Bruderholzflohmarkt mit und nahm auch ein paar Zwerge mit. «Plötzlich wollten alle wieder Gartenzwerge haben. Ich dachte mir, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um zu versuchen sie zu verkaufen.» Obwohl Friedmann selbst nicht ganz so Gartenzwerg-affin wie sein Vater ist, kann auch er den Reiz der Zwerge nachvollziehen. «Das Schöne an den Gartenzwergen ist, dass sie immer friedlich und fröhlich sind», sagt er. Das sei wichtig in Zeiten, in denen es sonst nicht immer viel zu lachen gebe.

Als eine Bekannte ihm anbot, ihm ihr Ladenlokal für einen günstigen Preis zur Verfügung zu stellen, entschied sich Friedmann kurzerhand, über den Sommer einen PopUp-Store zu eröffnen, in dem er die Zwerge verkauft. «Meine Schwester und ich mögen Gartenzwerge, aber es sind doch sehr viele», begründet er die Entscheidung. Friedmann ist sich sicher, dass seine Eltern nichts dagegen gehabt hätten, dass er die Zwerge verkauft. Dabei steht für ihn nicht der ökonomische Profit im Vordergrund. Er hofft, dass die Zwerge zu Leuten kommen, die sich darüber freuen.

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Kommentare

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15.06.2025 19:24

Brunoe

Dabei hat es in der Stadt schon so viele Gartenzwerge.

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15.06.2025 18:33

Borki74

👍🤣🍀

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