«Metalli» in Dornach bald endgültig Geschichte
Kasimir Heeb
In Dornach verlässt auch die letzte Metall-Firma das Industriegebiet am Birsufer. «Swissmetal» schliesst den Standort im Juli und lässt endgültig Raum für das neue Wydeneck-Quartier.
Die flache Flussuferlandschaft der Birs war über 130 Jahre lang ein wichtiger Bestandteil der Metallproduktion. So erlangte das Gelände den Spitznamen «Metalli». Aber: Die Zukunft sieht eine Gestaltenwandlung vor. Aus dem Industriegebiet soll ein modernes Wohngebiet entstehen. Grüne Bäume statt silbernem Metall.
Bis das Projekt der verantwortlichen Hiag AG fertiggestellt ist, dauere es aber noch, erläutert der Projektmanager Julius Grewe-Rellmann gegenüber Baseljetzt: «Die Transformation erfolgt schrittweise und braucht etwa 15 bis 20 Jahre.» Bis dann und auch aktuell schon werden einige Bereiche des Industriegebiets zwischengenutzt. Und es gibt auch schon Pläne, wie das neue Quartier am Ende aussehen soll.

«Naturidylle mit industriellem Charme»
Das Areal soll in Zukunft die Natur am Ufer der Birs mit der historischen Industrie verbinden. Zeitgleich wollen die Projektverantwortlichen «alles vereinen», wie die Hiag AG auf der Webseite des Projekts verkündet: «Das Areal hat das Potential, das Wohnen, das Arbeiten, die Freizeit und die Naturnähe miteinander zu verbinden», visioniert Marco Feusi, der Geschäftsführer der Hiag AG. Diese Pläne hat das Architekturbüro Brühmann Lötscher bereits zu Teilen visualisiert:
Dornach vor grossen Herausforderungen
Diese grossen Pläne werden besonders auch die Gemeinde Dornach und deren Einwohner:innen beschäftigen. Beispielsweise wünschen sich viele Anwohnende ein Mitwirkungsrecht. So sei besonders die Höhe von einzelnen Gebäuden ein brisantes Thema, erklärt Daniel Urech, Dornachs Gemeindepräsident gegenüber Baseljetzt. «Wir sind im Moment daran, die Mitwirkungseingaben auszuwerten», so Urech.

Und der grosse Einwohner:innen-Zuwachs werde auch einige neue Herausforderungen konstruieren, erklärt Daniel Urech: «Der Schulraum ist sicher ein Thema, da werden wir an der Gemeindeversammlung darüber reden.» Und auch bezüglich des Verkehrs sei die Gemeinde zukünftig auf ein grösseres Angebot angewiesen. Der Grossteil soll dabei mit dem ÖV gelöst werden. So soll die S-Bahn ab 2030 an der neuen Haltstelle Apfelsee halten. Denn dann sei auch mit den ersten Bewohnerinnen und Bewohnern im Wydeneck Areal zu rechnen.
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spalen
eine chance für das areal
pserratore
…genau 👍
Stephanie_BS
In der Metalli gabs kein silbernes Metall 😂😂😂
Stephanie_BS
weiss nicht wer hier alles downvotet. aber es ist wirklich so: in der metalli wurde kupfer verarbeitet und das ist bekanntlich NICHT silberfarbig. vielleicht nochmal in die schule gehen…..
Sonnenliebe
Wer anderen eine Grube gräbt… wer jemandem Böses und Schlechtes wünscht…
spalen
nun, ich verstehe sie sehr gut: es sind genau solche kleine fehler und/oder ungenauigkeiten, die ein fahles licht auf die journalistischen fähigkeiten werfen und die frage zulassen, wenn da schon so ungenau gearbeitet wird, ist der rest des artikels genauso ungenau? gerade in zeiten von fake-news muss jeder journalistische artikel zuverlässig und korrekt sein, sonst wirds nicht besser mit der glaubwürdigkeit und der stellung der presse in der gesellschaft. und um habermas zu zitieren, ist freie qualitätspresse essentiell für die demokratische gesellschaft – was übrigens auch auf die halbierungsinitiative einfluss hat.