«Mit diesem Kader reicht es noch nicht»: Fans zum FCB-Out in Kopenhagen
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«Mit diesem Kader reicht es noch nicht»: Fans zum FCB-Out in Kopenhagen

28.08.2025 11:36 - update 28.08.2025 18:12
Shahed Staub

Shahed Staub

Der FC Basel verliert in Kopenhagen und spielt diese Saison nicht in der Champions League. Im Netz diskutieren Fans über die Gründe fürs Aus. Dabei wird vor allem Kritik am Kader laut.

Aus der Traum. Der FC Basel verliert in Kopenhagen mit 0:2 und verpasst damit die Teilnahme an der Champions League. Lange spielte der FCB mit den Dänen auf Augenhöhe – doch nach dem Unentschieden im Hinspiel scheitern die Basler mit einem Gesamtscore von 1:3 an der Königsklasse.

Und so schmerzhaft eine Niederlage auch sein mag, eines bleibt nach jedem Spiel gleich: die Suche nach den Gründen für das Scheitern. Trainer? Einzelspieler? Sportchef? Schiedsrichter? Wir haben uns im Netz umgesehen.

Der Kader

«Schade. Aber mit diesem Kader reicht es noch nicht für die Champions League», schreibt eine Userin auf X – und sie scheint damit vielen aus der Seele zu sprechen. «Es war seit Monaten klar, dass die CL-Quali nur mit Verstärkung machbar sein würde. Offenbar hat man sich bewusst dagegen entschieden und in Kauf genommen, ‹nur› in der Europa League zu spielen.»

Auch andere Fans scheinen den Schuldigen in Sportchef Daniel Stucki ausgemacht zu haben: «Das Ausscheiden geht btw. zu 100 % auf die sportliche Führung. Man hat sich in der ersten Elf verschlechtert und in der Breite gar nichts gemacht.» Und wieder andere schaudert es schon beim Gedanken, mit diesem Kader in der Europa League antreten zu müssen. Denn auch dort warten Gegner wie Feyenoord Rotterdam, Dinamo Zagreb oder Celtic Glasgow.

Der Schiedsrichter

Täglich grüsst die Kritik am Schiedsrichter. Nur ist sie diesmal auch gerecht? Nein, es geht weder um Andreas Cornelius Führungstor noch um den Elfmeterentscheid nach dem Foul von Adrian Barisic. Vielmehr sorgt in den sozialen Medien eine Szene in der 17. Spielminute für Diskussionen: Erst in der Verlangsamung der TV-Bilder wird deutlich, dass Tsunemoto offenbar auf die dänische Art in den Würgegriff genommen wurde.

Doch weder Schiedsrichter Istvan Kovacs noch der VAR-Keller in Nyon reagierten auf die Szene. «Mol e frog… isch bim Eckball vo Kopenhagen kei Tätlichkeit bzw. Rote Karte gege dr Stürmer, well er de Tsunemoto am Hals packt het und gwürgt het?? Hää?» schreibt ein Fan auf Instagram. Auch Trainer Magnin stellt nach dem Spiel fest: «Mit der Basler Brille muss man nicht diskutieren – da will man natürlich Rot sehen.»

Die Einzelspieler

Viel Lob bekommt trotz der Niederlage erneut vor allem einer: Keigo Tsunemoto. Der Japaner war schon im Hinspiel vor einer Woche der beste rotblaue Mann auf dem Feld. «Baut dem Mann eine Statue», schreibt ein FCB-Fan auf X am Mittwochabend.

Ansonsten bleibt es – verständlicherweise – eher ruhig bei der Kritik an den Einzelspielern. Viele honorieren die mutige Leistung des FCB im Hexenkessel von Kopenhagen. Der Club konnte trotz Schrumpf-Kader mit den Dänen mithalten, hatte nach 90 Minuten mehr Ballbesitz, mehr Abschlüsse, mehr Pässe, mehr Genauigkeit im Spiel. Dass dies nicht in Zählbares umgesetzt wurde, löst leise Kritik aus:

Fakt bleibt nach gestern Abend: Von 20 Abschlüssen kamen gerade mal fünf auf das Tor der Dänen. «Mir fehlt immer noch jegliche Fantasie, wie man für Broschinski so viel Geld hingeblättert hat», schreibt ein User auf X. Für die grosse Kehrtwende reichte es allerdings auch nicht, als Broschinski durch Ajeti ersetzt wurde. Still blieb es im Netz auch rund um Trainer Magnin – an ihm liegt es nicht, dass der FC Basel in dieser Saison nicht nach den Sternen greift, sind sich die Fans einig.

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Kommentare

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29.08.2025 07:44

spalen

schade – aber für eine sportlich erfolgreiche kampagne vieleicht besser. die chancen jetzt etwas grosses zu erreichen stehen halt schon besser als in der königsklasse

0 1
28.08.2025 14:28

Hoschi

Es ist zwar enttäuschend, dass der FCB nicht in den Champions League mitspielen kann und auch traurig, aber mit dem Budget im Vergleich zu Kopenhagen ist es auch kein Wunder.

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