Seit kurzem gibt es eine schweizweite Lösung fürs umweltgerechte Recycling von E-Zigaretten. Auf diese hat sich die Stiftung Sens mit den Anbietern geeignet. Vapes können an Verkaufsstellen zurückgegeben werden.

E-Zigaretten, sogenannte Vapes, werden immer beliebter. Auch diese müssen richtig entsorgt werden. Die Stiftung für das nachhaltige Recycling von ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräten, kurz Sens, und die Anbieter setzen auf sogenannte «Vape Recycling Bags».

Verkaufsstellen sammeln E-Zigaretten

Betreiberinnen und Betreiber von Verkaufsstellen wie etwa Kioske sammeln in diesen Taschen die abgegebenen E-Zigaretten und schicken sie dann per Post an die Sens-Stiftung. Das teilte die in Zürich ansässige Stiftung am Donnerstag mit.

Doch auch Raucherinnen und Raucher selbst können ausgediente E-Zigaretten gratis an einer Sens-Sammelstelle abgeben. Wo sich solche befinden, zeigt eine im Internet veröffentlichte Karte.

Den Anschlussvertrag an die Branchenlösung haben so viele Hersteller, Importeure und Händler von E-Zigaretten unterzeichnet, dass ein Marktanteil von 50 Prozent vorliegt. Der Vertrag ist seit Anfang Juli in Kraft.

Kostendeckung durch Recyclingbetrag

Die Kosten für die Sammlung, den Transport, die Sensibilisierung der Konsumenten und die Verwertung von E-Zigaretten werden durch einen vorgezogenen Recyclingbetrag finanziert. Er beträgt derzeit fünfzehn Rappen und wird als fester Betrag auf dem Verkaufspreis erhoben.

Ziel ist, dass künftig 50 Prozent der E-Zigaretten wiederverwertet werden. Die Stiftung geht davon aus, dass heute die meisten dieser auch «Vapes» genannten E-Zigaretten im Abfall landen. Verlässliche Zahlen über den Rücklauf fehlten.

Handel muss E-Zigaretten zurücknehmen

E-Zigaretten gelten laut der Sens-Stiftung als elektrische Geräte und unterliegen damit der Verordnung über die Rückgabe, Rücknahme und Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte.

Der Handel sei damit verpflichtet, alle Arten von ausgedienten E-Zigaretten zurückzunehmen. Der Verkauf von E-Zigaretten hat laut der Stiftung in den letzten Jahren stark zugenommen. (sda/fra)