
Nach 13 Jahren ist Schluss: BVB und Hummels gehen getrennte Wege
Lea Meister
Innenverteidiger Mats Hummels wird Dortmund verlassen. Dies gibt der BVB am Freitag bekannt. Nach 13 Jahren Zusammenarbeit trennen sich die Wege. Dies sei das Ergebnis eines Gesprächs, so der BVB.
Hummels habe sich mit BVB-Geschäftsführer Sport Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl zusammengesetzt. Zu dritt seien sie zu diesem Schluss gekommen.
Mit überragenden Auftritten hatte Hummels in der abgelaufenen Saison grossen Anteil am Einzug des BVB in den Final der Champions League. Das 0:2 im Endspiel im Wembley gegen Real Madrid am 1. Juni wurde zum Abschluss der BVB-Karriere des Weltmeisters von 2014. Wie es mit ihm als Fussballer weitergeht, verriet der Routinier zunächst nicht. Für die Heim-EM wurde er nicht nominiert.
Anders als beim vereinstreuen Reus verlief Hummels’ Karriere beim BVB wechselhafter. Der gebürtige Bergisch-Gladbacher wurde in der Jugend von Bayern München ausgebildet und gab dort auch 2007 sein Profidebüt.
Rückkehr nach Dortmund
Im Januar 2008 folgte ein erster Wechsel nach Dortmund, wo er 2011 und 2012 deutscher Meister wurde. Acht Jahre später kehrte der inzwischen gestandene Nationalspieler als Weltmeister zu den Bayern zurück. Mit dem Rekordmeister wurde Hummels drei weitere Male Meister. Im Sommer 2019 folgte die erneute Rückkehr ins Ruhrgebiet. Mit dem BVB wurde er 2021 noch einmal Cupsieger.
«Liebe Fans, meine Zeit in Schwarzgelb findet nun nach insgesamt über 13 Jahren ein Ende. Es war mir eine riesengrosse Ehre und Freude, so lange für den BVB gespielt und den Weg von Platz 13 im Januar 2008 bis zu dem, was Borussia Dortmund heute darstellt, fast durchgehend mitgemacht zu haben», wird Hummels in der Mitteilung des Vereins zitiert.
Insgesamt mehr als 13 Jahre in Schwarzgelb gehen zu Ende. Und wir werden immer Borussen sein…DANKE für alles, Mats! 🖤💛 pic.twitter.com/IwkV0jrBr3
— Borussia Dortmund (@BVB) June 14, 2024
Innenverteidiger-Spiel revolutioniert
Der Verein mit seinen Fans sei «etwas ganz Besonderes» und für ihn «noch viel mehr als das». Er bedanke sich auch bei allen Mitarbeitenden des BVB für die «grossartige Arbeit», die sie für diesen Verein leisten. «Ich drücke die Daumen, dass Ihr Euch so bald wie möglich alle wieder am Borsigplatz trefft, um zu feiern. Ich werde bis dahin aus der Ferne und hoffentlich auch immer mal wieder im Stadion mitfiebern. Ich werde Euch vermissen.»
Lars Ricken betont, Hummels sei immer einer der bestimmenden Taktgeber des BVB-Fussballs gewesen. Er habe viele Titel geholt – sein persönlicher Höhepunkt sei sicher der WM-Triumph im Jahr 2014. «In Mats Hummels verlieren wir ohne Zweifel eine herausragende Persönlichkeit, vielleicht eine der letzten ihrer Art im Fussball. Mats hat während seiner Karriere nicht nur den BVB geprägt, sondern auch das Innenverteidiger-Spiel weltweit auf ein neues Niveau gehoben», wird Sebastian Kehl zitiert.
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