Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den Premier-League-Vertreter Aston Villa am Donnerstag kommt nun Lausanne-Sport nach Basel. Das Team von Peter Zeidler ist allerdings alles andere als berechenbar.

Auch nach dem Abgang von Ludovic Magnin im Sommer ist die ehemalige Mannschaft des FCB-Trainers für ihren erfrischenden Fussball bekannt. Die Idee des offensiven Pressingfussballs soll in Lausanne auch ohne Magnin weitergeführt werden. Deshalb wurde Peter Zeidler als Trainer verpflichtet.

Lausanner Auswärtsschwäche

Der Start in die neue Spielzeit verlief jedoch nicht nach Plan. Zwar konnte Lausanne das Auftaktspiel gegen Winterthur mit 3:2 für sich entscheiden. Danach folgten jedoch sechs Spiele ohne Sieg in Serie (vier Niederlagen und zwei Unentschieden). Diese negative Serie fand Anfang Oktober ihr Ende – und wie! Mit einem 5:0 fegten die Waadtländer die Young Boys aus dem Stadion. Ende Oktober stellten sie unter Beweis, dass dies kein glücklicher Ausrutscher nach oben gewesen war. Der amtierende Meister musste in Lausanne mit einer 5:1-Pleite unter die Dusche gehen.

Wer gegen die beiden Teams mit den höchsten Qualitäten der Liga so hoch gewinnen kann, sollte zumindest in der oberen Tabellenhälfte zu finden sein. Doch seit dem Kantersieg gegen Basel zeigt sich Lausanne alles andere als konstant erfolgreich (zwei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen) und steht deswegen aktuell nur auf dem achten Platz.

Ein möglicher Grund ist mit Blick auf die Statistik schnell gefunden: Die Lausanner Auswärtsschwäche. In insgesamt sieben Auswärtsspielen gelang den Waadtländern nur ein einziger Sieg (1:2 gegen den FCZ). Zu Hause konnten sie zumindest vier von neun Spielen gewinnen. Vielleicht liegt das auch am Kunstrasen im Stade de la Tuilière.

Wichtige drei Spiele bis zur Winterpause

Die Auswärtsschwäche des FC Lausanne spricht natürlich für den FCB im morgigen Spiel im Joggeli. Aber wie Lausanne bereits mehrfach gezeigt hat, weiss man nie genau, auf welches Lausanne man treffen wird. Und obwohl Lausanne in der Tabelle fünf Plätze und sieben Punkte hinter dem FCB steht, konnten die Waadtländer in dieser Meisterschaft zwei Tore mehr erzielen als die Basler.

Für den FCB und Magnin geht es weiterhin um sehr viel. Mit der guten Leistung am Donnerstag gegen Aston Villa können sie sich nichts kaufen. In den letzten drei Spielen bis zur Winterpause muss der FCB möglichst viele Punkte holen, um eine einigermassen ruhige Pause zu ermöglichen. Es ist gut möglich, dass diese drei Spiele darüber entscheiden werden, ob der FCB im neuen Jahr noch vom gleichen Trainer betreut wird.

Auf jeden Fall wäre es nicht gerade förderlich, wenn Basel die zweite Mannschaft der Liga wäre, die zu Hause gegen Lausanne verliert. Deshalb bleibt alles so, wie es seit Wochen den Anschein macht: Der FCB mit Magnin steht unter grossem Siegdruck. Zum Schluss noch eine positive Nachricht: Bis auf den immer noch kranken Jeremy Agbonifo stehen Magnin sämtliche Spieler zur Verfügung.

Das Spiel wird am Sonntag, dem 14. Dezember 2025, um 16:30 Uhr im Joggeli angepfiffen. Ab dann kannst du das Spiel mit unserem Liveticker auf baseljetzt.ch oder in der Baseljetzt-App mitverfolgen.