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FCB

Nach Genk-Pleite sprach Magnin zu seinen Spielern: «Ich liebe meine Mannschaft»

28.11.2025 01:45 - update 28.11.2025 01:49
Florian Vögeli

Florian Vögeli

Trotz der 2:1-Niederlage des FCB in der Europa League auswärts gegen den KRC Genk können die Akteure Positives mitnehmen. Hier sind die Reaktionen von Ludovic Magnin, Dominik Schmid und Flavius Daniliuc nach dem Spiel.

Trainer Ludovic Magnin spricht an der Medienkonferenz über …

… das Spielgeschehen

«Vor allem das zweite Gegentor war schon sehr bitter und frustrierend so kurz vor der Halbzeit. Von dieser Position schiesst man sehr selten ein Tor. Aber man hat schon in der Pause gespürt, dass die Jungs da sind und an sich glauben. Das hat eine gewisse Energie ausgelöst. Und dann haben wir eine unglaubliche zweite Halbzeit gespielt. Teilweise waren sie zu elft im eigenen Strafraum. Aber der Pfosten und der Torhüter haben ein weiteres Tor verhindert. Das ist natürlich bitter aber es gehört im Fussball dazu. Wir holen aktuell keine Punkte. Das können wir nicht schönreden, aber es ist sehr frustrierend.»

… die Leistung der Mannschaft

«Ich muss ehrlich sagen: Ich bin heute Abend stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Die Spieler waren sehr solidarisch, jeder ist für den anderen gegangen. Ich habe eine tolle Mannschaft gesehen, die bis zuletzt versucht hat, diesen Punkt zu holen. Ja, wir haben momentan Gegenwind und erhalten berechtigte Kritik. Wir müssen aber weiter auf diesem Weg bleiben. Ich bin überzeugt, wenn wir so spielen, werden wir schnell wieder Punkte holen.

Ich will Punkte mitnehmen. Alles andere interessiert mich momentan wenig, weil die Jungs heute in der zweiten Halbzeit mindestens einen Punkt verdient hätten. Aber ich stehe wieder da und muss immer wieder die gleichen Worte wählen, was mich momentan brutal frustriert.»

… den angeschlagenen Xherdan Shaqiri

«Shaqiri hat schon ein paar Tage ein muskuläres Problem und hat deswegen auch ein bisschen kürzer trainiert. Wir haben am Morgen nach dem Aufwärmen nochmals geschaut, wie es ihm geht. Nach dem Mittagessen haben wir miteinander geredet und so um 13:30 Uhr haben wir entschieden, das Risiko nicht einzugehen. Natürlich hatte ich den Plan B schon ein paar Tage im Kopf, das war also alles vorbereitet und keine Überraschung.»

… über die Ansprache an das Team nach dem Spiel, was Magnin sonst nicht macht

«Ich habe in der Kabine mit den Spielern gesprochen. Die Tür war zu mit dem Ziel, dass der Inhalt auch in der Kabine bleibt. Aber gut, wenn die Spieler das erzählen, dann waren die Worte vielleicht nicht so schlecht und es ist ihnen vielleicht irgendetwas hängen geblieben. Zusammengefasst habe ich gesagt, dass ich an meine Mannschaft glaube. Ich mag meine Mannschaft, ich liebe meine Mannschaft. Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit, werden wir endlich den Bock umstossen.»

Vizecaptain Dominik Schmid spricht im Interview über …

… seine Gefühle nach dem Spiel

«Ich habe gemischte Gefühle. Natürlich ist es sehr ärgerlich. Wir haben ein sehr gutes Spiel gezeigt, vor allem in der zweiten Halbzeit. Wir waren sehr dominant und haben fast nur auf ein Tor gespielt. Es ist ärgerlich, aber ich bin auch glücklich. So wie wir in der zweiten Halbzeit zusammengestanden und füreinander gespielt haben, stimmt mich trotzdem positiv.»

… die Verarbeitung dieses Spiels

«Wir müssen clever genug sein und nicht nur die negativen Dinge betrachten. Natürlich weiss ich, dass jetzt wieder geschrieben wird, dass wir wieder verloren haben und alles schlecht ist oder was auch immer. Aber wir fokussieren uns nicht darauf. Wir wollen auf das Positive schauen. Und ich glaube, wir haben eine richtig gute zweite Halbzeit gespielt. Das ist es, was wir mitnehmen wollen. Das hat uns auch der Trainer direkt nach dem Spiel gesagt. Er spricht normalerweise nie direkt nach dem Spiel. Aber er wollte unbedingt loswerden, dass er stolz auf uns ist. Und ich sehe das nicht anders.»

Verteidiger Flavius Daniliuc spricht im Interview über …

… seine Gefühle nach dem Spiel

«Einerseits bin ich enttäuscht, andererseits aber auch positiv gestimmt. Ich bin sehr enttäuscht, weil wir mindestens einen Punkt mitnehmen müssen. Positiv, weil die Mannschaft eine Reaktion auf das letzte Spiel gezeigt hat und weil wir eigentlich sehr viel von der heutigen Leistung für Sonntag mitnehmen können.»

… die positiven Aspekte des Spiels

«Speziell die Mentalität hat mir gefallen, wie jeder für den anderen gekämpft hat. Wie man versucht hat, obwohl es zur Halbzeit 2:0 steht, nochmal zurückzukommen. Das ist eigentlich das schwierigste. Und eigentlich hätten wir es auch verdient, zurückzukommen. Wenn man sich die Statistiken anschaut, sieht man eine Mannschaft, die deutlich überlegen war. Basel war in jeder Statistik besser. Wir hätten ein Unentschieden mitnehmen müssen, aber für mich wäre auch ein Sieg drin gewesen.»

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Kommentare

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28.11.2025 10:35

Steine66

Abschiedsrede in der Kabine?

8 4
30.11.2025 13:20

Sonnenliebe

Zum guten Glück haben Sie da überhaupt kein Mitspracherecht.

2 5
28.11.2025 14:41

Hoschi

Sicher nicht. Wäre nicht der richtige Entscheid.

3 7
28.11.2025 10:06

spalen

„mit den richtigen schuhen rutscht man nicht aus!“
das zeigt sein kämpferherz!

4 6

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