Stucki deutlich: «Wir stehen komplett hinter Ludovic Magnin»
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Stucki deutlich: «Wir stehen komplett hinter Ludovic Magnin»

HEUTE • 13:02 Uhr - update HEUTE • 15:45 Uhr
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Am Donnerstag trifft der FCB auswärts auf den KRC Genk. Vor der Abreise haben die FCB-Exponenten Stellung zur aktuellen Situation genommen. Die Trainerfrage stellt sich für FCB-Sportchef Daniel Stucki nicht.

Am Mittwochmittag machte sich der FCB-Tross auf die Reise nach Genk. Am Donnerstag steht Rotblau gegen den KRC Genk in der Europa Leauge im Einsatz. Mit einem Sieg könnte der FCB die Tür in Richtung K. o.-Phase einen weiteren grossen Spalt aufstossen. Während man europäisch momentan im Soll ist, sieht es in der Liga etwas düsterer aus. Nach dem 1:1-Unentschieden am vergangenen Wochenende gegen GC musste Rotblau von Fans und Medien viel Kritik einstecken.

Xherdan Shaqiri nimmt diese Kritik mit einem Lächeln hin: «Solche Kritik nehme ich sehr gelassen zur Kenntnis. Wir wissen, was wir können und wir wissen auch, was wir machen müssen, um ganz oben zu stehen.» Er weiss, dass gerade gegen GC mehr dringelegen wäre, trotzdem sei noch überhaupt nichts verloren: «Die Vorrunde ist nicht einmal ganz fertig und für mich wird momentan einfach viel zu viel negativ geschrieben über einzelne Details. Das stört mich etwas», sagt der FCB-Captain.

Magnin: «Fühle mich fair behandelt»

Da der FCB in den letzten Spiele definitiv zu wenige Punkte geholt hatte, nimmt auch die Kritik an Ludovic Magnin zu. Er selbst bleibt aber noch immer ruhig: «Wir wissen, dass wir momentan punktemässig unterperformt haben. Aber wir wissen auch, dass es irgendwann drehen wird, wenn wir so weitermachen. In solchen Phasen ist es auch logisch, dass es hier etwas ungemütlich wird, wenn man nicht so viele Punkte holt», sagt er vor dem Abflug nach Belgien. Er selbst findet die Kritik an seine Person auch nicht unfair: «Ich fühle mich fair behandelt. Aber es ist normal, dass man kritisch beurteilt wird, wenn man als FCB-Trainer nicht genügend Punkte holt. Das war mir bereits vor meinem Amtsantritt klar.» Er weiss, dass nun Punkte hermüssen, aber er sagt auch: «Trotz allem sind wir noch in allen drei Wettbewerben im Rennen und das ist sehr wichtig.»

Stucki: «Kritik ist teilweise berechtigt»

Vielleicht auch aus diesen Gründen bleibt die FCB-Führung trotz der zuletzt schwachen Ergebnisse relativ gelassen. Einige Medien berichteten bereits, dass die Beziehung zwischen FCB-Präsident David Degen und Sportchef Daniel Stucki angespannt sei. Das dementiert Stucki ganz klar: «Das ist an den Haaren herbeigezogen. Natürlich wird es bei uns im Büro auch ab und zu etwas lauter, aber das hat mit der guten Zusammenarbeit nichts zu tun. Und hätten wir keine Meinungsverschiedenheiten, wären wir in der letzten Saison vermutlich auch nicht so erfolgreich gewesen.»

Nach Ludovic Magnin steht auch Stucki in den letzten Wochen in der Kritik. Teile davon kann er auch nachvollziehen: «Unsere Stürmer treffen momentan nicht, wir haben zu wenige Punkte und die letzten Auftritte waren auch nicht wirklich gut. Deshalb ist die Kritik teilweise auch berechtigt.» Nach dem Doublegewinn in der letzten Saison, ist es für ihn auch logisch, dass nun schneller Kritik kommt: «Der Anspruch ist einfach anders als in der letzten Saison. In der letzten Saison wollten wir unter die ersten sechs kommen und jetzt haben wir gesagt, dass wir das Double verteidigen wollen. Somit wird auch der Anspruch der Fans grösser und Kritik kommt schneller auf.»

Führung stärkt Magnin den Rücken

Trotzdem bleibe man beim FCB intern ruhig und man hat auch vollstes Vertrauen in den Trainer: «Wir stehen komplett hinter dem Ludovic Magnin. Wir hatten auch eine Sitzung mit der kompletten Kommission und dem Präsidenten, in der wir ihm das nochmals explizit ausgedrückt haben. Wir sind nicht nervös, wie es momentan in den Medien oft geschrieben wird.»

Weiter sagt er deutlich, dass man beim FCB mit Magnin ganz klar bis zum Ende der Saison und darüber hinaus plane. Aber Stucki weiss auch, dass es im Fussball oft auch schnell drehen kann: «Wenn wir alle acht Spiele bis zum Winter verlieren würden, glaube ich nicht, dass er dann noch Trainer ist.» Deshalb ist es für Ludovic Magnin umso wichtiger, dass der FCB in Belgien punktet und danach am Sonntag gegen St. Gallen nicht nur punktet, sondern gewinnt.

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Kommentare

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26.11.2025 13:07

Croma

Wir wissen alle was es heißt, wenn eine Vereinsführung dem Trainer den Rücken stärkt!

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26.11.2025 14:28

Hoschi

Bitte verallgemeinern Sie nicht, ich gehöre nicht dazu, also bitte das alle weglassen!

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