
Naturschutzverbände kritisieren Baselbieter Regierung für Sparmassnahmen
Kasimir Heeb
Der Regierungsrat von Baselland hat sich vorgenommen zu sparen. Pro Natura kritisiert nun Budgetkürzungen im Wald- und Naturschutz. Denn: Diese Bereiche seien «ohnehin schon unterdotiert».
In einer Medienmitteilung vom Samstag wirft Pro Natura Baselland gemeinsam mit dem Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverband (BNV) dem Regierungsrat vor, dass ihm die Natur «leidlich egal» sei. Denn im Aufgaben- und Finanzplan 2026-2029 fielen den Naturschutzorganisationen einige Punkte negativ auf.
«Probleme erkannt, aber nicht entsprechend gehandelt»
Die Medienmitteilung zitiert Ziele aus dem Finanzplan, die der Natur positiv gesinnt sind: Beispielsweise wolle die Regierung die «Lebens- und Produktionsräume der Natur erhalten». Trotzdem werde genau im Natur- und Waldschutz gespart. Dies kritisieren die Naturschutzverbände stark. Besonders auch, weil zwei entsprechende Budgetanträge der Grünen respektive der Mitte abgelehnt wurden.
Dazu sprechen Pro Natura und der BNV von einem «Buebetrickli»: Ein rückwirkend zusätzlicher Betrag des Bundes für den Naturschutz werde ausgenutzt. Die Naturschutzfachstelle dürfe nicht frei über diese 600’000 Franken verfügen. Denn dieser Betrag sei ins Budget bis 2028 eingeflossen, um die Sparmassnahmen auszugleichen.
«Investitionen an den falschen Stellen»
Des Weiteren kritisieren die Verbände in der Mitteilung, dass die Beträge für den Naturschutz verhältnismässig klein wären. Die «tiefen einstelligen Millionenbeiträge» stünden in keinem Verhältnis zu dem gesamten Kantonshaushalt. Laut Pro Natura und den BNV werden diese Kürzungen negative Folgen für Waldwirtschaft und Natur haben. Dies sei mit «relativ niedrigen Investitionen» vermeidbar.
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spalen
wenn beim unterhalt des waldes gespart wird, fällt uns das eher früher als später vor die füsse