Neue Grossgemeinde am Wisenberg nimmt weitere Hürde
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Gemeindefusion
Baselland

Neue Grossgemeinde am Wisenberg nimmt weitere Hürde

05.12.2025 17:04 - update 05.12.2025 17:53

Annina Amrein

Klare Fusionssignale aus Kilchberg und Rünenberg: Noch fehlt die Zustimmung von Zeglingen, um das Projekt einer möglichen neuen Grossgemeinde weiter voranzutreiben.

Am Donnerstagabend wurde in Rünenberg und Kilchberg eine wichtige Entscheidung getroffen: In Kilchberg sagten die Stimmberechtigten einstimmig Ja zur geplanten Fusion. Auch im Nachbardorf Rünenberg fiel das Resultat deutlich aus – 60 Ja-Stimmen standen 7 Nein-Stimmen und 14 Enthaltungen gegenüber.

In Rünenberg waren an der Versammlung doppelt so viele Personen anwesend wie üblich. Vom Ausgang der Abstimmung war der Gemeindepräsident Thomas Zumbrunn nicht überrascht: «Ich ging davon aus, dass es kein einstimmiges Resultat gibt. Ich weiss, dass es gewisse Einwohnerinnen und Einwohner gibt, die sich mit der Idee einer Fusion nicht anfreunden können.»

Bedenken stossen auf Verständnis

In Rünenberg wollte sich von den Fusionsgegnern niemand vor der Kamera äussern. Ihre Bedenken stossen jedoch auch im Pro-Lager auf Verständnis:

Für die meisten Anwesenden überwiegen derzeit aber die Vorteile. Gerade für kleine Gemeinden sei es zunehmend schwierig, genügend Personal für den Gemeinderat zu finden – eine Fusion könnte helfen.

Um die Fusion endgültig besiegeln zu können, braucht es jedoch noch die Zustimmung der dritten Gemeinde: Zeglingen. Zudem gehe es vorerst nur um einen Kredit für eine vertiefte Prüfung der Fusion. Pro Gemeinde seien 61’000 Franken für verschiedene Arbeitsgruppen vorgesehen – eine beträchtliche Summe für die kleinen Gemeinden. Das führte an den Versammlungen zu kritischen Fragen.

In zehn Tagen findet die Gemeindeversammlung in Zeglingen statt. Dann entscheidet sich, ob das Projekt weiterverfolgt wird.

Die Abkürzung «RüKiZe» soll verschwinden

Viele Einwohnerinnen und Einwohner würden sich freuen, wenn aus dem heutigen Gemeindeverbund «RüKiZe» flächenmässig die viertgrösste Gemeinde im Baselbiet entstehen würde. Ideen für einen neuen Gemeindenamen kursieren bereits:

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