Super League
FCB

Noch zehn Runden bis zur Tabellenteilung: «Wir spielen um die Zukunft des Vereins»

16.02.2024 19:04 - update 16.02.2024 19:07
Florian Metzger

Florian Metzger

Die Transferperiode in der Schweiz ging am Donnerstag zu Ende. Nun gilt es für den FCB, sich auf den Rest der Meisterschaft zu konzentrieren und möglichst viele Punkte zu holen, um die Qualifikation für die Meisterrunde zu schaffen.

Vor allem die nächsten drei Meisterschaftsspiele sind enorm wichtig. Mit GC, Yverdon und Lausanne-Sport trifft der FCB auf direkte Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte. Nur wenn es ihm gelingt, diese Teams zu distanzieren, ist die obere Tabellenhälfte und damit die sogenannte «Championship Group» in Reichweite.

Unter Celestini: Jedes dritte Spiel in Unterzahl

Trainer Fabio Celestini will die nächsten Spiele aber auch nicht überbewerten, wie er am Freitag an der Medienkonferenz sagte: «Es sind wichtige Spiele, das ist klar. Aber sie sind nicht viel wichtiger als die anderen Spiele». Denn auch danach muss der FCB punkten, will er tatsächlich noch unter die ersten Sechs kommen. «Wir haben jetzt zehn Spiele, in denen es um unser Leben und um unsere Zukunft geht. Wir spielen auch um die Zukunft des Vereins», so Celestini weiter.

In einem Punkt liegen die Basler vor allen anderen Mannschaften der Super League: bei den roten Karten. Bereits sechs Mal wurde ein Spieler des FCB in dieser Saison des Feldes verwiesen. Kein anderes Team kassierte so oft eine rote Karte. Seit Celestini am Rheinknie das Zepter schwingt, fliegt im Schnitt in jedem dritten Meisterschaftsspiel ein Basler vom Platz.

Vier Rote Karten in zwölf Meisterschaftsspielen sind auch für Celestini zu viel. «Aber das kann vorkommen», erklärt der Waadtländer. Einen Grund für die vielen roten Karten sieht er im jungen Alter seiner Spieler: «Wir haben zehn bis zwölf Spieler, die 18 oder 20 Jahre alt sind. Sieben davon stehen auf dem Platz. Da kann es schon mal mehr rote Karten geben.»

(Zu) viele Platzverweise

Denn die Vorgabe des Trainerteams lautet, möglichst viel Energie auf den Platz zu bringen. Es braucht Erfahrung, um die Grenze zwischen hart und überhart zu kennen. Um zu wissen, wann man durchziehen und wann man zurückziehen muss. Mit den jungen Spielern habe man das auch angeschaut. «Aber wir haben ihnen nicht gesagt, dass sie ruhiger sein sollen. Sie sollen Vollgas geben und aggressiv sein. Es gibt keinen anderen Plan. Wir müssen nur cleverer ins Tackling gehen und ein bisschen mehr mit Köpfchen spielen», so Celestini.

Noch zehn Runden bis zur Tabellenteilung: "Wir spielen um die Zukunft des Vereins"
Bild: Baseljetzt

Apropos Rot: Der gesperrte Renato Veiga könnte im Spiel gegen GC durch Taulant Xhaka ersetzt werden. Das wäre ein positionsgetreuer Wechsel, wenn Celestini die Mannschaft nicht zu stark verändern will. Eine andere Möglichkeit wäre Fabian Frei, die Celestini ebenfalls in Betracht zieht, wie er auf Anfrage bestätigt. So könnte Frei von der Innenverteidigung eine Position nach vorne ins Mittelfeld rücken und die Position von Veiga übernehmen. Finn van Breemen würde dann zusammen mit Adrian Barisic die Innenverteidigung bilden.

Stehen Ajeti und Kacuri bereits im Aufgebot?

Denkbar wäre aber auch ein Einsatz von Neuzugang Dion Kacuri. Das Zürcher Eigengewächs wechselte erst kürzlich von GC nach Basel und spielt auf der Position von Veiga. Auch Stürmer Albian Ajeti könnte erstmals nach seiner Rückkehr wieder im Kader stehen. Die Neuzugänge sind angekommen und die Verletztenliste wird immer kürzer. Sehr zur Freude des Cheftrainers, der sich auf den grossen Konkurrenzkampf in den kommenden wichtigen Wochen freut.

Zunächst steht das Auswärtsspiel gegen GC auf dem Programm. Das zehntletzte Spiel der Hauptrunde wird um 20:30 Uhr im Letzigrund angepfiffen. Ab dann kannst du das Spiel im Liveticker auf Baseljetzt.ch verfolgen.

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