
Nordlichter, Träume, Galaxien und Unendlichkeit in der Fondation Beyeler
Larissa Bucher
Die Fondation Beyeler hat ihr Programm für das Jahr 2025 bekannt gegeben. Die Besuchenden erwartet während des ganzen Jahres eine Mischung aus abwechslungsreichen Ausstellungen aus der ganzen Welt.
Nordlichter: 26. Januar – 25. Mai
Zu Beginn des Jahres präsentiert die Fondation Beyeler die Gruppenausstellung «Nordlichter». Im Fokus stehen rund 80 Landschaftsgemälde von Künstler:innen aus Skandinavien und Kanada, die zwischen 1880 und 1930 entstanden sind. Dazu gehören laut Mitteilung unter anderem Werke von Hilma af Klint und Edvard Munch.

Der Schlüssel der Träume: 16. Februar – 4. Mai
Zum ersten Mal zeigt die Fondation Beyeler die Werke der Sammlung Hersaint. Die Ausstellung umfasst laut Mitteilung rund 50 Schlüsselwerke von Künstler:innen wie Salvador Dalí, Max Ernst, René Magritte, Joan Miró, Pablo Picasso, Man Ray, Dorothea Tanning und vielen anderen. «Die Bilder greifen zentrale Themen des Surrealismus auf, wie beispielsweise den Traum, das Unbewusste, die Verwandlung oder den Wald als Ort des Rätselhaften», schreibt die Fondation Beyeler.

Begründet wurde die Sammlung von dem Bankier Claude Hersaint, der im Alter von 17 Jahren sein erstes Gemälde von Max Ernst kaufte. Die Ausstellung entsteht dank der Unterstützung durch Claude Hersaints Tochter Evangéline Hersaint und ihrer Frau Laetitia Hersaint-Lair.
Vija Celmins: 15. Juni – 21. September
Die Fondation Beyeler widmet der Zeichnerin und Malerin Vija Celmins eine Einzelausstellung: Celmins’ Kunst zeichne sich durch eine subtile, zugleich auch kraftvolle Bildsprache aus, heisst es in der Mitteilung. «Anfangs fokussierte sich die Künstlerin auf Alltagsgegenstände sowie Katastrophen- und Kriegsszenen. Bald wandte sie sich den Oberflächenstrukturen von Spinnennetzen, Ozeanen und Wüsten und später insbesondere dem Nachthimmel und Galaxien zu. Ihre Bilder entziehen sich einem flüchtigen Blick; lässt man sich jedoch auf sie ein, entfalten sie eine faszinierende Schönheit im Wechselspiel von Nähe und Distanz.»

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Celmins’ seit den 1960er-Jahren bis heute geschaffenen Werken. Auch werden einige Skulpturen zu sehen sein. Es handle sich um die bedeutendste Präsentation von Celmins’ Werk in Europa seit beinahe 20 Jahren.
Yayoi Kusama: 12. Oktober – 25. Januar 2026
Im Herbst 2025 wird die Fondation Beyeler die erste Retrospektive der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama in der Schweiz präsentieren. Die Ausstellung gewährt einen Einblick in Kusamas «über sieben Jahrzehnte umspannendes künstlerisches Schaffen». Gezeigt werden laut MItteilung sowohl «ikonische Werke» als auch ältere Arbeiten, die in Europa noch nie zu sehen waren.

«Die Künstlerin, die zu den Superstars der zeitgenössischen Kunst zählt, hat mit ihrer Erkundung repetitiver Muster und Strukturen – namentlich durch ihre charakteristischen Polka Dots und Spiegelräume, die die Betrachter:innen in unendliche Welten entführen – Kultstatus erlangt», schreibt die Fondation Beyeler. Die Ausstellung unterstreiche die Vielfalt der künstlerischen Medien, mit denen Kusama im Laufe der Jahre gearbeitet hat, darunter Malerei, Skulptur, Installationen, Zeichnung, Collage, Happenings, Live-Performances, Mode und Literatur.
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Sonnenliebe
Interessantes Programm!
spalen
wie immer eigentlich, ein spannendes und vielseitiges programm!