«Pandito» sammelt 40’000 Franken für die erste eigene Gelateria im Westfeld
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Basel-Stadt

«Pandito» sammelt 40’000 Franken für die erste eigene Gelateria im Westfeld

16.06.2024 09:29 - update 15.06.2024 23:47
Kasimir Heeb

Kasimir Heeb

Nach 40 Tagen konnten Sara und Lucia ihre Crowdfunding Kampagne erfolgreich abschliessen. Vom gesammelten Geld können sie sich jetzt zwei Glacemaschinen leisten. Der Eröffnung der eigenen Gelateria steht nun (fast) nichts mehr im Weg.

«Wir haben die Hoffnung nie aufgegeben», sagt Sara im Gespräch mit Baseljetzt. Denn das brachte sie und ihre Kollegin Lucia dahin, wo sie jetzt stehen: Vor den letzten Vorbereitungen für das eigene Lokal.

«Innovatives Eis mit einem argentinischen Hauch»

Angefangen hat die Geschichte von «Pandito» vor über zwei Jahren. Die beiden Frauen verkaufen ihre selbstgemachte Glace bisher mobil mit ihrem Ape, also einem Kleintransporter der Marke Piaggio. Oft sind sie dabei am Rheinbord anzutreffen. Sara und Lucia sind beide argentinischer Abstammung, was sie regelmässig auch in ihre Produkte einfliessen lassen: «Das ganz Besondere ist, dass wir gerne Rohstoffe aus Lateinamerika verwenden und daraus typisch argentinische Sorten herstellen», erklärt Sara. So landen unter anderem Zutaten wie Mate-Tee im Eis der beiden jungen Frauen. Zudem liege es ihnen besonders am Herzen, mit ihrem Eis Menschen glücklich zu machen.

«Pandito» sammelt 40'000 Franken für die erste eigene Gelateria im Westfeld
Für die Produktion setze Pandito vorwiegend auf regionale Rohstoffe. Bild: zvg

Und für diesen Sommer haben die Betreiberinnen von «Pandito» Grosses vor. Sie freuen sich: «Wir können unsere erste eigene Gelateria gar nicht mehr abwarten.» Bei der Kostenrechnung dieses nächsten Schrittes hätten sie schnell gemerkt, dass es dafür viel brauche, erinnert sich Sara. Besonders teuer: Die zwei neuen Produktionsmaschinen für die Glace. Denn bisher mieteten die Eisproduzentinnen diese gleich zusammen mit einer Küche.

Viel Solidarität ermöglicht die Realisierung

Es galt für «Pandito» also, viele Ressourcen für die neuen Glacemaschinen aufzutreiben. So starteten sie ein Crowdfunding, also eine Spendensammlung: 40’000 Franken in 40 Tagen waren das Ziel. Die wemakeit-Kampagne lief schon bald sehr gut an. Sara verrät ihr Erfolgskonzept: «Wir haben allen Leuten geschrieben, die wir kennen und sie gebeten, das Projekt auch zu teilen.» Nach zwei Tagen sei so bereits ein Viertel des Ziels erreicht worden.

Doch danach sei es zu auch schon zum ersten Tief gekommen und die nächsten Spenden liessen auf sich warten. Dann hiess es «Dranbleiben – jeden einzelnen Tag!», erklärt die Co-Inhaberin Sara. Und so erreichten die beiden das gesetzte Ziel schlussendlich mit ganz viel Unterstützung. Und dies nicht nur auf finanzieller Ebene: Das Vorstellungsvideo der Kampagne beispielsweise war nur dank freiwilliger Hilfe möglich.

Eine grosse Rolle hätten auch die Belohnungen für die eingegangenen Spenden gespielt. Diese reichten von Pandito-T-Shirts über Gutscheine bis hin zu einem Glaceworkshop. Und so konnten Sara und Lucia bis zum Ende der Kampagne am vergangenen Mittwoch den ganzen Betrag erfolgreich auftreiben.

Die nächsten Schritte

Das Ziel ist klar: Mitte Juli will man das eigene Lokal im Westfeld eröffnen. Sara hofft, dass man bis dahin alles nötige beisammen hat: «Bevor wir aufmachen können, müssen wir noch auf eine Baubewilligung und die Lieferung verschiedener Geräte warten.» Dazu gehören dank dem gesammelten Geld auch der Pasteurisator und die Maschine zum Gefrieren.

«Doch erst einmal wird angestossen und gefeiert», meint Sara. Besonderes freuten sie sich, dass so viele Menschen an Sara und Lucia’s Traum der eigenen Gelateria glaubten. Dafür werden sie sich auch gleich mit den dazugehörigen Belohnungen bedanken. Die letzten Vorbereitungen können also getrost noch kurz warten.

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