Die U21-Nati scheidet an der EM nach hartem Kampf gegen Spanien in den Viertelfinals aus. Trainer Patrick Rahmen ist stolz auf sein Team. Für den Basler war es das letzte Spiel an der Seitenlinie der U21.

Es sei nicht der Moment, um Vorwürfe zu machen. Diese Worte wählt Patrick Rahmen nach Abpfiff. Soeben ist er mit der U21-Nationalmannschaft gegen Spanien nach Verlängerung und aufopferungsvollem Kampf ausgeschieden.

Die Enttäuschung ist bei Rahmen spürbar. Trotzdem ist der Basler und ehemalige FCB-Trainer mit dem Abschneiden seiner Mannschaft an der EM zufrieden. «Wir haben uns an diesem Turnier stetig gesteigert, wir hatten sehr starke Gegner und heute haben wir wirklich eine Top-Leistung abgeliefert», sagt er gegenüber dem Sender Blue Sport. Die Mannschaft könne stolz sein. Es sei ein «unglaublich positives Team», in dem sich alle gegenseitig unterstützen.

Mit dem bitteren EM-Out geht für Patrick Rahmen die Zeit als Coach der U21-Nati zu Ende. Der 54-Jährige wechselt direkt an die Seitenlinie des FC Winterthur, mit dem er in die neue Super League-Saison gehen wird. Rahmen verabschiedet sich am Blue-Mikrofon wehmütig: «Es war eine extrem tolle Zeit. Diese geht jetzt zu Ende, das merke ich auch. Ich glaube, wir haben die Schweiz sehr gut vertreten an dieser Endrunde.»

«Sind wie so oft zurückgekommen»

Bei den Spielern dominiert nach dem Spiel auch eine Mischung aus Enttäuschung und Stolz: «Wir sind zurückgekommen, wie so oft in diesem Turnier. Sehr schade, dass es am Ende nicht aufging», sagt Verteidiger Leonidas Stergiou im Interview mit SRF. Details hätten den Viertelfinal-Fight entschieden. Man sei auf den Kampf gegen Spanien vorbereitet gewesen. Aber leider stehe am Ende das bittere Gegentor zum 1:2 in der Verlängerung.

Teamkollege Simon Sohm ist ob des Ausscheidens «sehr enttäuscht». «Wir versuchten, irgendwie noch das Elfmeterschiessen zu erreichen, aber schafften es nicht», so der Mittelfeldakteur. Sein Team habe ein gutes Spiel gemacht, «das man auch hätte gewinnen können», fügt Sohm kritisch an. Der 22-Jährige ärgert sich über die zwei Ballverluste, die schliesslich zu den Gegentoren führten. «Somit hat es leider nicht geklappt.»