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Kultur

Paula Rego: Eindringlicher Blick auf Frauen und Gesellschaft

27.09.2024 15:26 - update 28.09.2024 09:57

Baseljetzt

Paula Rego ist vor allem in Portugal und Grossbritannien ein Begriff. Jetzt widmet ihr das Kunstmuseum Basel eine Ausstellung. Regos Werke befassen sich vor allem mit Frauenrollen und gesellschaftlichen Normen.

Das Kunstmuseum Basel zeigt derzeit eine Ausstellung der portugiesisch-britischen Künstlerin Paula Rego (1935-2022), die für ihre eindrucksvollen Darstellungen von Frauen und sozialen Themen bekannt ist. Rego, deren Werke oft eine verstörende Wirkung haben, thematisierte in ihren Bildern das Leid von Frauen, politische Missstände und gesellschaftliche Normen.

Geboren in Lissabon, zog Rego für ihr Kunststudium nach London, wo sie an der Slade School of Fine Art ihren unverwechselbaren Stil entwickelte. In ihren späteren Werken beschäftigte sie sich besonders mit Frauenrollen und deren gesellschaftlicher Stellung. Oft nutzte sie Pastellfarben, um emotionale und albtraumhafte Szenen darzustellen, die den Betrachter tief berühren.

Die Ausstellung in Basel gibt einen umfassenden Einblick in das Schaffen dieser außergewöhnlichen Künstlerin, die es meisterhaft verstand, komplexe Themen in kraftvolle Bilder zu übersetzen. (air/pch)

Paula Rego (1935-2022)

Die Künstlerin wurde in Lissabon geboren und wuchs in eine wohlhabenden, britisch-orientierten Familie auf. Regos Vater, der Portugal noch als Diktatur erlebt hatte, schickte seine Tochter zum Studium nach London. Dort Lernte Rego ihren späteren Ehemann kennen. Ihre Kunst durchlief verschiedene Phasen.

  • 1956-1966 Collagen: Werke, die sich kritisch mit dem diktatorischen Salazar-Regime befassten
  • 1966-1994 Familie und Krankheit: Nachdem ihr Ehemann eine MS-Diagnose erhalten hatte, wandte sie sich der Malerei zu und entwickelte ihren typischen Stil.
  • ab 1944 Frauenrollen: Rego thematisierte oft in Pastellfarben die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft.

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