Nach fünf langen Monaten hat die Totalsperre ein Ende. Auch Baseljetzt-Praktikantin Sophie Jung freut sich, wieder doppelt so schnell in Basel zu sein und schaut auf die Zeit mit den Ersatzbussen zurück.

Seit Montag kann ich nach fast einem halben Jahr endlich wieder mit dem Zug von Laufen nach Basel fahren. Rückblickend bin ich froh, dass es nur zwei Monate waren, in denen ich täglich von der Totalsperre betroffen war. Seit 2024 gab es aber immer wieder Wochenenden und Abende, an denen der Weg nach Basel erschwert war.

Im Laufental hat die SBB bewiesen, dass sich über Umleitungen und Ersatzverkehr nicht immer genervt werden muss. Auch wenn es Tage gab, an denen nicht alles reibungslos abgelaufen ist, hat hinter dem Ersatzverkehr im Laufental eine gute Planung gesteckt.

Im Viertelstundentakt sind die Busse zwischen den beiden Gemeinden gefahren. Zwar waren Pufferzeiten für Staus eingeplant, dennoch habe ich teilweise meine Anschlüsse in Aesch verpasst. Bis auf die höhere Verkehrsauslastung war der Ersatzverkehr aber sehr gut geplant.

Nach über einem Jahr sind auch nachts die Züge zurück

Seit Anfang 2024 haben nachts Ersatzbusse durch alle Dörfer von Aesch bis Laufen verkehrt, doch auch das ist jetzt vorbei. Statt fast einer Stunde von Basel nach Hause dauert die Fahrt nach Laufen wieder nur 25 Minuten. Mit dem Ende des Ersatzverkehrs dürften zudem die Strassen entlastet werden, was man die Tage danach schon bemerkt hat.

Auf das Ende der Totalsperre habe ich mich deshalb umso mehr gefreut. Wieder in Laufen einsteigen zu können und erst in Basel wieder aussteigen zu müssen ist schon sehr gemütlich. Auch ist es schön, wieder eine Stunde mehr vom Tag zu haben. Durch die doppelt so schnelle Verbindung habe ich nicht mehr jeden Morgen von Laufen bis Aesch Stress, den Anschlusszug zu verpassen.

Die fünf Monate im Stau und in überfüllten Bussen haben sich trotzdem gelohnt. Ab Dezember gilt der neue Fahrplan, mit einer zweiten Schnellzug-Verbindung nach Laufen. Somit komme ich künftig viermal in der Stunde schnell und bequem von Laufen nach Basel und auch wieder zurück. Das wird nicht nur für mich, sondern auch für alle Laufentalerinnen und Laufentaler eine Bereicherung.