Die Vorwürfe gegen die deutsche Band Rammstein und deren Sänger Till Lindemann wurden vor knapp zwei Jahren publik. Sie beschäftigten weit über die Musikszene hinaus. Im Januar tritt mit «Stahlzeit» eine Tributshow in Basel auf.

«Die spektakulärste Rammstein Tributshow». So steht es auf dem Plakat für die Show Stahlzeit am 30. Januar 2026. Die Tributband wurde 2004 gegründet. Sie covert Lieder der deutschen Band Rammstein. Rammstein stand 2023 in den Schlagzeilen.

Die Band und insbesondere ihr Sänger Till Lindemann sah sich im Sommer 2023 mit heftigen Vorwürfen konfrontiert. Ihnen wurde vorgeworfen, mit der sogenannten Row Zero gezielt junge Frauen während Konzerten nach ganz vorne zu holen. Gewisse Frauen aus dieser Row Zero seien später Backstage unter Drogen gesetzt und missbraucht worden. So die Vorwürfe, die sich teils auf Erfahrungsberichte von Frauen stützten.

«Wir wollen mit der Show Besucher begeistern»

Die Vorwürfe führten zu heftigen Diskussionen. Auch über Machtmissbrauch in der Musikszene. Immer wieder kam es im Anschluss zu Kundgebungen und Demonstrationen vor Rammstein-Konzerten.

Im Januar soll die Tributshow Stahlzeit in Basel auftreten. Ticketcorner schreibt auf ihrer Website: «Nirgendwo anders lässt sich der Spirit von Rammstein so hautnah erleben wie bei Stahlzeit».

Stahlzeit hielt sich nach den Vorwürfen bedeckt. „Die Band wird sich zu den Vorwürfen gegenüber dem Sänger von Rammstein nicht äussern. Wir sind hier, um Musik zu machen und mit der Show die Besucher zu begeistern.“ sagte der Stahlzeit Manager noch 2024 gegenüber der Märkischen Allgemeinen Zeitung. Die Veranstalterin Act Entertainement hat sich auf Anfrage noch nicht zum Auftritt von Stahlzeit geäussert.