
Jetzt ist es offiziell: Basel bewirbt sich als Standort für den ESC
Larissa Bucher
Der Kanton Basel-Stadt hat entschieden, eine Bewerbung für die Durchführung des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 einzureichen. Als Veranstaltungsort vorgesehen sei das St. Jakob-Areal.
Nach langer Prüfung hat der Regierungsrat entschieden, ein Bewerbungsdossier bei der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) einzureichen. Der Grosse Rat hat mit deutlicher Mehrheit eine Resolution für die Austragung des ESC in Basel verabschiedet. «Basel sieht sich in der Lage, diese Veranstaltung sowohl in Bezug auf die Infrastruktur als auch hinsichtlich der weiteren Anforderungen erfolgreich durchzuführen», heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Man erhoffe sich, Basel durch die Veranstaltung als «weltofene Kulturschaft und uropäische Vorzeigeregion» präsentieren zu können.
Unterstützung vom FCB
Sollte Basel den Zuschlag erhalten, würde der ESC 2025 im St. Jakob-Areal durchgeführt werden. «Als Durchführungsort der Hauptshow wird nebst der St. Jakobshalle mit Unterstützung des FC Basel auch der St. Jakob-Park geprüft», heisst es. Um die geforderte Deckenlast in der St. Jakobshalle zu gewährleisten, würde eine temporäre Deckenverstärkung (Ground Support) installiert werden. Weiter wäre für eine Durchführung im Stadion eine temporäre Überdachung notwendig.
«Für den Austragungsort Basel spricht die langjährige Erfahrung bei der Organisation von internationalen Grossanlässen wie etwa der OSZE-Ministerratskonferenz 2014, des Zionistenkongresses 2022 oder der UEFA EURO 2008. Auch die gute Hotel- und Event-Infrastruktur zählt zu den Stärken des Veranstaltungsorts Basel», schreibt der Kanton.
Neben dem Hauptevent sei für die Fans und die Bevölkerung ein umfassendes Begleitprogramm geplant. Hierzu zählen unter anderem das Eurovision Village mit Public Viewings und Musikprogramm sowie ein Euro Club in der Messe für Partygäste.
Kosten noch nicht bekannt
Die Kosten, die der Kanton zu tragen hat, werden derzeit berechnet, heisst es weiter. Sie setzen sich zusammen aus Sachleistungen wie etwa der Infrastruktur, aus Zusatzkosten für die Durchführung in der Stadt (Sicherheit, Verkehr, Rahmenveranstaltungen, Projektorganisation) sowie aus einem Beitrag an die Produktionskosten der SRG. Genauere Angaben über die anfallenden Kosten macht der Kanton bis zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens nicht. Das, um «seine Interessen als Bewerber zu schützen».
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Juventus96
Bitte nicht!
Cedolain
warum nicht bei der messe?