Renato Steffen im Blue-«Heimspiel»: «Das wäre eher ein Rückschritt für mich»
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Renato Steffen im Blue-«Heimspiel»: «Das wäre eher ein Rückschritt für mich»

12.04.2024 11:15 - update 12.04.2024 14:26
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Der Ex-FCB-Spieler äusserte sich am Donnerstagabend im Blue-Talk über seinen Torjubel, weshalb er sich für den FC Lugano entschieden hat und was er von David Degen hält.

Es ist die Szene des Spiels zwischen Lugano und dem FC Basel vor zehn Tagen. Wir schreiben die 69. Minute und Renato Steffen trifft unwiderstehlich zum 2:0 für die Luganesi. Was dann folgt, sind zwei Gesten:

Video: blue Sports FR

Den Blick hat er starr in Richtung Tribüne gerichtet. Mit dem Daumen und dem kleinen Finger mimt er ein Telefon nach, danach imitiert er das Abhacken seiner Hände. Nach dem Spiel darauf angesprochen, wem diese Gesten gegolten haben, sagt Steffen nur: «Diese Person weiss es genau.»

Schnell ist aber allen klar, um wen es sich handelt. Denn FCB-Boss David Degen sagte einige Wochen vor dem Spiel im Podcast «Yynedruggt» zu einem möglichen Steffen-Transfer: «Was Steffen in Lugano verdient, da hättest du mir beide Hände abhacken müssen, damit ich den Stift in die Hand nehme und unterschreibe.»

Rückkehr ausgeschlossen

Steffen war am Donnerstagabend in der blue-Sendung «Heimspiel» mit seinem Jugendtrainer zu Gast. Angesprochen auf die Szene erklärt er sich. «Dieser Torjubel musste ein bisschen sein. Ich finde es schwierig, wenn man über Leute spricht, die nicht im Verein sind.» Und schliesst eine Rückkehr zum FCB aus.

Denn nicht nur das Gehalt (80’000 Franken im Monat laut Blue) sei bei seinem Entscheid für Lugano massgebend gewesen. Denn darüber hätte man sprechen können. Auch die fussballerische Situation beim FCB empfindet er als besorgniserregend. «So wie Basel momentan aufgestellt ist und die Situation bei mir ist, wäre es für mich ein bisschen ein Rückschritt.»

Ein klares Projekt

Steffen empfand es als wichtig, dass ihm ein klares Projekt vorliegt, in dem er eine tragende Rolle spiele und Spass am Fussball haben könne. Und so wie sich die Situation mit ihm und Lugano momentan präsentiert, scheint es für ihn komplett aufgegangen zu sein. «Wir blühen auf in Lugano. Es entsteht etwas. Sie haben mich auch geholt, um eine Stütze zu sein. Wenn ich jetzt sage: ‹Ich will zu Basel›, dann wäre das ein völlig falsches Signal – auch für mich selber.»

Denn Lugano kann sogar noch im Meisterkampf mitmischen. Dort steht man mit nur sechs Punkten Rückstand auf Leader YB auf dem dritten Platz. Auch der FCB steht im Moment auf dem dritten Platz – wenn man die Tabelle von unten anschaut.

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14.04.2024 09:20

larmu

Steffen mit 5min fame..keiner interessiert seinen Torjubel

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