Spitze gegen Degen: Deshalb jubelte Renato Steffen so speziell
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Spitze gegen Degen: Deshalb jubelte Renato Steffen so speziell

03.04.2024 00:31 - update 03.04.2024 12:58

Rotblau

In einem Podcast erklärte David Degen vor einem Monat, warum er trotz Diskussionen Renato Steffen nicht zurückholen wollte. Nach seinem Tor gegen den FCB reagierte der Ex-Basler Steffen vehement.

Knapp 70 Minuten waren gespielt, als Renato Steffen mit einem Traumtor den FC Lugano gegen den FC Basel mit 2:0 in Führung schoss. Nach seinem Tor jubelte er vor den Lugano-Fans, schaute in Richtung Haupttribüne und vollführte eine eher spezielle Geste.

Spitze gegen Degen: Deshalb jubelte Renato Steffen so speziell
Bild: Renato Steffen hackt sich bildlich beide Hände ab. Screenshot: Blue Sport

War da nicht einmal etwas? Genau: Adressat des Steffen-Jubels war niemand anderes als FCB-Präsident David Degen. Gemäss «Blick» sprach Degen nämlich in einem Podcast über den Lohn, der Steffen beim FC Lugano kassieren würde: «Was Steffen in Lugano verdient, da hättest du mir beide Hände abhacken müssen, damit ich den Stift in die Hand nehme und unterschreibe.»

Verständlich, dass Renato Steffen nicht gerade glücklich über die Aussage war. Bei seinem Torjubel im gestrigen Spiel hackte er sich bildlich dann auch gleich beide Hände ab. Im Interview auf SRF Sport wurde Renato Steffen vorsichtig auf die Szene angesprochen, warum er ein Telefon imitiert habe. Steffen präzisierte gleich: «Nicht nur ein Telefon. Ich habe eine Geste gemacht mit meiner Hand.»

«Der Club gehört nicht dort unten hin, sondern weiter nach oben!»

Dann wurde er sehr schnell deutlich: «Ich habe es nicht gerne, wenn man über Spieler eines anderen Clubs redet. Die betroffene Person weiss das auch». Steffen findet es schade, wenn man sowas machen müsse. Weiter meint er, dass es schade für den FCB sei, dass er da unten steht: «Ich hoffe, sie kommen wieder da raus, der Club gehört nicht dort unten hin, sondern weiter nach oben!»

Die Aktion des 33-jährigen Aargauers lässt erahnen, dass der FC Basel bei ihm immer noch Emotionen weckt. Vor nicht einmal zehn Jahren war Steffen bei Rotblau im Interview und schoss kurz darauf ein Traumtor in einem epischen Cupspiel gegen den FC Zürich. Und heute? Heute spielt Steffen für den FC Lugano und liegt mit 17 Scorerpunkten an der Spitze der Topscorer-Liste der Super League. Damit hat er die beste Antwort auf die Degen-Aussage gegeben und die Basler Transferabteilung Lügen gestraft.

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14.04.2024 09:40

larmu

renato weg

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