Beim zweiten Wahlgang im Kanton Baselland am Sonntag treten Sabine Bucher (GLP) und Markus Eigenmann (FDP) an. sie wollen die abtretende Erziehungsdirektorin Monica Gschwind (FDP) beerben.

Beim ersten Wahlgang am 26. Oktober für die Nachfolge von Bildungsdirektorin Monica Gschwind (FDP) erreichte niemand das absolute Mehr. Sabine Bucher holte 20’133 Stimmen, Markus Eigenmann (FDP) 18’431. SVP-Kandidatin Caroline Mall lag mit 13’297 Stimmen dahinter. Sie gab nach dem ersten Wahlgang bekannt, nicht mehr anzutreten.

Markus Eigenmann mit grösseren Chancen

Politexperten schätzten im Nachgang, dass beim zweiten Wahlgang Markus Eigenmann gewinnen wird, weil die Stimmen von Caroline Mall eher zu ihm gehen.

 Beim bevorstehenden zweiten Wahlgang gilt das relative Mehr. Die Kandidatin oder der Kandidat mit den meisten Stimmen ist dann gewählt. Im ersten Wahlgang lag die Stimmbeteiligung bei tiefen 28 Prozent. Der zweite Wahlgang vom Sonntag fällt mit einem Abstimmungssonntag zusammen. Es ist mit einer höheren Wahlbeteiligung zu rechnen.

GLP noch nie in der Regierung

In der jetzigen Zusammensetzung sind die FDP, Mitte, SP, Grüne und EVP in der fünfköpfigen Kantonsregierung vertreten. Mit einer Wahl von Eigenmann würde diese Konstellation weiterbestehen.

Die GLP war noch nie im Baselbieter Regierungsrat vertreten. Sollte Bucher beim zweiten Wahlgang am 30. November das Rennen machen, hätte der Kanton eine bürgerliche Parlamentsmehrheit und eine Mitte-Links-Regierung mit nur einer bürgerlichen Vertretung. (sda/vaz)