Schweden hat die Nase voll von Verwechslungen mit der Schweiz
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Schweden hat die Nase voll von Verwechslungen mit der Schweiz

24.10.2023 21:26 - update 25.10.2023 15:40

Baseljetzt

Schweden und die Schweiz werden weltweit zu oft verwechselt. Das findet die Tourismusorganisation Visit Sweden und lanciert eine Werbekampagne gegen das Unwissen.

«Willkommen in Schweden (nicht in der Schweiz)» titelt die schwedische Tourismusvermarkterin Visit Sweden das auf sozialen Netzwerken verbreitete Video. Wie Visit Sweden am Dienstag mitteilte, sind beide schöne Länder und haben auf Deutsch und Englisch die gleichen Anfangsbuchstaben.

Damit sollte es aber genug der Gemeinsamkeiten sein, wenn es nach den Schweden geht. Jedes Jahr würden 120’000 Menschen gar die Frage googeln, ob Schweden und die Schweiz dasselbe seien. In den USA ergab eine Studie von Visit Sweden, dass die Hälfte der Befragten nicht sicher sind, ob es einen Unterschied gibt.

In dem Video von Visit Sweden richtet sich eine Frau in scheinbar offizieller Aufmachung vor zwei schwedischen Flaggen direkt an Schweizerinnen und Schweizer. Sie schlägt einen Vertrag vor, wonach sich jedes Land auf seine Kernkompetenzen konzentriert.

Demnach jodeln die Schweizer in ihren Bergen nach Herzenslust, während in Schwedens majestätischer Natur tiefe Stille herrscht. Und während in Schweden die Zeit vergessen geht, baut die Schweiz luxuriöse Zeitmesser.

Schweiz Tourismus reagiert gelassen

Schweiz Tourismus teilte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit, Gäste würden die Schweiz nicht verwechseln, weder mit Destinationen mit ähnlichem Namen noch mit anderen alpinen Reisezielen. Aus Prinzip kommentiere man die Werbeaktivitäten anderer Tourismusorganisationen nicht. Schweiz Tourismus freue sich aber über «andere humorvolle Tourismuswerbung».

Die mit der schwedischen Tourismusvermarktung beauftragte Firma Visit Sweden hielt fest, sie werde mit den Schweizer Kollegen Kontakt aufnehmen. Schweden habe nichts dagegen, ab und zu mit der Schweiz verwechselt zu werden. Es lohne sich aber schon, mit den Verwechslungen aufzuräumen. (sda/jes)

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Kommentare

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22.03.2025 08:24

MatthiasCH

Die Schweiz sollte froh sein dass solche Ignoranten nicht hierher kommen. Das wundert mich nicht seit mich in Frankfurt am Main ein Amerikaner fragte, ob wir hier in Europa seien

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