
Schweiz verschärft Sanktionen gegen Weissrussland erneut
Baseljetzt
Russland soll Importverbote nicht über Minsk umgehen können. Zu diesem Zweck hat die Schweiz weitere verschärfte Sanktionen gegen Belarus eingeführt. Die Sanktionen treten am Mittwoch in Kraft.
«Mit dem heutigen Entscheid führt der Bundesrat die enge Partnerschaft der Schweiz und der EU im Sanktionsbereich fort», hiess es in einer Mitteilung des Wirtschaftsdepartements. Dieses nahm bereits Mitte August mehr als vierzig zusätzliche Personen und Organisationen in die Sanktionsliste auf.
Sanktionen von der EU übernommen
Am 3. August hatte die EU eine Verschärfung ihrer Sanktionen gegen Belarus wegen dessen Unterstützung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine angekündigt. Sie zielen darauf ab, dass die für Russland geltenden Sanktionen nicht mithilfe von Belarus umgangen werden können.
Unter anderem wird der Export von Feuerwaffen und Munition sowie von Luft- und Raumfahrttechnik untersagt, die etwa zum Bau von Drohnen genutzt werden könnte. Die neuen Sanktionen umfassen noch andere sogenannte Dual-Use-Güter, die sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich gebraucht werden. Dazu gehören elektronische und optische Bauteile.
Seit der international angezweifelten Wiederwahl von Belarus’ Machthaber Alexander Lukaschenko 2020 beschloss die EU bereits mehrere Sanktionsrunden gegen Belarus. Das Land ist zwar nicht direkt am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beteiligt. Es hatte Russland im vergangenen Jahr aber erlaubt, belarussisches Staatsgebiet als Ausgangspunkt für seinen Einmarsch in die Ukraine zu nutzen. (fsc/sda)
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mil1977
Es wird immer mehr ein Verbrauchs- und Verschleisdkrieg um Material, Systeme und Munition. Wenn also der Westen seine ganze militärische und ökonomische Schlagkraft in die Waageschale wirft, um die Ukraine mit Waffensystemen wie Artillerie, Kampfflugzeuge, Marschflugkörper, Luftabwehr und Drohnentechnik zu unterstützen, dann kann Russland da nicht mithalten können.
Natürlich immer vorausgesetzt, die Ukrainer sind bereit, einen längeren Krieg zu führen.