
Schweizer Team gewinnt an Biologie-Olympiade in Kasachstan Silber und Bronze
Lea Meister
Vom 7. bis 14. Juli nahmen 320 Jugendliche aus 80 Ländern an der Biologie-Olympiade in Kasachstan teil. Das Schweizer Team fuhr mit zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen nach Hause. Darunter eine Baselbieterin.
«Überrascht und überwältigt», beschreibt Nico Amstutz aus Bern seine Emotionen. Die Medaillenausbeute sei im Vergleich zu den Vorjahren gut, auch im Vergleich mit anderen mitteleuropäischen Ländern, so Lars Wehrle von der Schweizer Biologie-Olympiade. Der Student der Universität Bern begleitete die vier Schweizer Teilnehmenden, die sich im April durch ihre Leistungen am nationalen Wettbewerb qualifiziert hatten, an die IBO.
Das Team habe sich sehr gut vorbereitet, am Abend zuvor gelernt wurde aber nie. Der Spass und das Knüpfen von Kontakten seien im Vordergrund gestanden, wie der Medienmitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. «Folglich zeigt unser Resultat, dass unser Schulsystem viel richtig macht», wird Wehrle zitiert.
Exkursion, um Kultur kennenzulernen
Die Wissenschafts-Olympiade, die seit 20 Jahren Jugendliche fördert, sei sehr gut organisiert gewesen. «Wir haben uns zu keinem Moment Sorgen um die Teilnehmenden gemacht», betont Wehrle. Der Wettbewerb bestand aus zwei Theorieprüfungen und vier praktischen Aufgaben. Es mussten Pflanzenblüten bestimmt, forensische Untersuchungen durchgeführt und Schafsaugen seziert werden.
Bei einer Exkursion in den Burabay-Nationalpark konnten die jungen Leute zudem auch die kasachische Kultur kennenlernen. Sie beobachteten traditionellen Kampfsport und konnten mit Falken auf Tuchfühlung gehen. Die Olympiade beschreiben die Beteiligten als «eindrücklich». In guter Erinnerung bleiben wohl auch Spielabende mit Personen aus aller Welt.
Als «Icebreaker» war die Schweizer Delegation mit einem grossen blauen Oktopus aus Plüsch unterwegs. Für die vier Bio-Profis geht das Leben jetzt weiter. Im Falle von Baselbieterin Leora mit gespanntem Warten darauf, ob ihr Numerus-Clausus-Resultat fürs Medizinstudium reicht.
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Thomy
Gratulation
pserratore
👏🏻👏🏻👏🏻