
Schweizer Unternehmen wollen Beitrag zu Demokratiekultur leisten
Baseljetzt
Sieben grosse Schweizer Unternehmen gemeinsam mit der Organisation Pro Futuris wollen durch ein Pilotprojekt die Demokratiekultur in der Schweiz fördern. Dazu bieten sie ihren Lernenden Schulungen zur Stärkung des Demokratieverständnisses an.
Die Schweiz sei wirtschaftlich erfolgreich und einzigartig mit ihrem Milizsystem und ihrer lebendigen direkten Demokratie, teilten die Unternehmen gemeinsam mit Pro Futuris am Donnerstag mit. Diese sei jedoch nur so lange stark, wie die Bevölkerung gewillt und befähigt sei, sich aktiv zu beteiligen und gemeinsam in der politischen Debatte Kompromisse auszuhandeln.
Die jüngste Schweizer Wahlstudie Selects habe zuletzt erneut eine tiefe Wahlbeteiligung bei den 18- bis 24-Jährigen festgestellt. Aus Studien sei zudem bekannt, dass diese Bevölkerungsgruppe mit eher wenig Hoffnung in die Zukunft schaue. Forschungsergebnisse hätten im Weiteren gezeigt, dass sich Lernende im Vergleich mit Maturanden und Studierenden politisch weniger beteiligen würden.
Auch Unternehmen trügen Verantwortung für eine lebendige Demokratie, hiess es weiter. Deshalb gründeten Baloise, Helvetia, Julius Bär, der Migros-Genossenschaftsbund, Roche, Siemens Schweiz AG und Swiss Re gemeinsam mit Pro Futuris das «Netzwerk Unternehmen für Demokratie». Dieses soll Raum für Austausch zwischen den Unternehmen zu ihrem Engagement für Demokratie bieten sowie für die Entwicklung gemeinsamer Projekte genutzt werden.
Eine erste Pilotphase der Schulungen mit über 140 Lernenden habe zwischen November 2023 und Februar 2024 bereits stattgefunden. (sda/jab)
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
Sonnenliebe
sehr guter Ansatz, weiter so!
pserratore
👍🏻