Schwerpunktaktion im Kleinbasel zeigt Wirkung
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Kriminalität
Basel-Stadt

Schwerpunktaktion im Kleinbasel zeigt Wirkung

30.05.2024 08:04 - update 30.05.2024 16:41

Baseljetzt

Im unteren Kleinbasel wurden während zwei Monaten verstärkt Kontrollen von der Polizei durchgeführt. Seit der Aktion seien im Gebiet keine schweren Gewaltdelikte mehr verübt worden, auch Raub und Diebstahl gingen zurück.

Das untere Kleinbasel ist als Kriminalitäts-Hotspot bekannt. Deshalb hat die Kantonspolizei Basel-Stadt ihren Fokus verstärkt auf dieses Gebiet gerichtet. Im März und April wurden täglich Kontrollen und Aktionen durchgeführt. Das zeigt Wirkung, wie die Polizei am Donnerstag mitteilt.

112 Festnahmen in zwei Monaten

Im Dezember 2023 startete die Polizei mit wöchentlichen Grosskontrollen im unteren Kleinbasel. Im März und April diesen Jahres wurden die Kontrollen dann täglich durchgeführt. Wie die Basler Polizei mitteilt, kam es während dieser Intensivphase zu insgesamt 1’340 Personenkontrollen. Die kontrollierten Personen stammten aus 57 Staaten, gut 40 Prozent der Kontrollierten seien männlich und zwischen 15 und 24 Jahre alt.

Bei den Personenkontrollen seien ausserdem 112 Personen festgenommen worden. Die Hälfte der Festnahmen habe wegen eines Verstosses gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz stattgefunden. Sie werden nun von den zuständigen Kantonen weggewiesen. Weitere Verhaftungen erfolgten aufgrund von Eigentumsdelikten und Verhaftungsausschreibungen, heisst es weiter.

Kein Gewaltdelikt seit Jahresbeginn

Die Polizei ziehe nach der zweimonatigen Schwerpunktaktion eine positive Bilanz. Schwere Gewaltdelikte seien im unteren Kleinbasel in diesem Jahr noch keine vorgekommen. Die Aktion habe sich auch auf das ganze Stadtgebiet ausgewirkt. Die Anzeigen wegen Raub, Diebstahl oder Diebstahl aus Fahrzeugen hätten deutlich abgenommen, Tendenz sinkend.

Die Schwerpunktaktion sei noch nicht beendet. Die Polizeiarbeit werde mit den regulären Mitteln weitergeführt.

Erst im März beschloss die Basler Regierung ein Massnahmenpaket für das betroffene Gebiet. Für 988’000 Franken sollen unter anderem der Rangerdienst auf der Dreirosenanlage auf das ganze Jahr ausgeweitet, sowie mehr Konsumplätze in den Kontakt- und Anlaufstellen geschaffen werden.

Einen Monat zuvor wurde die Beleuchtung bei der Dreirosenanlage verstärkt. Seit August 2023 sind 16 Kameras installiert, die das Gebiet zusätzlich überwachen.

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Kommentare

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30.05.2024 09:01

Scottiscott

Sorry, aber diese Droggendaelier haben hier nichts zu suchen, also weg mit dem Pack oder es läuft wieder aus dem Ruder.

8 0
30.05.2024 08:22

mil1977

“Kriminalitäts-Hotspot”
Wenn der Staat wirklich wollte, wäre solch ein “Kriminalitäts-Hotspot” innert 24 Stunden Geschichte und die Kriminellen wieder dort wo sie hergekommen sind.

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