Das schöne Wetter lockt wieder viele Menschen an den Rhein. Die SLRG mahnt jedoch zur Vorsicht beim Rheinschwumm. Aufgrund des hohen Wasserstands gebe es noch immer viel Treibholz.

Trotz hohem Wasserstand und 17 Grad Wassertemperatur liessen sich zwei Personen am Dienstagmorgen das Rheinschwimmen nicht nehmen. «Ich liebe es! Ich gehe eigentlich 1-2 Mal pro Woche. Wir haben auch eine kleine Eisschwimmertruppe und das ist toll», sagt Oliver Meier, als er mit einer Kollegin aus Holland aus dem Rheinwasser steigt.

Doch der 35-Jährige ist selbst Rettungsschwimmer und kennt die Gefahren des Rheins. «Man muss wissen, was man tut und Respekt vor dem Wasser haben», sagt Meier.

SLRG Basel warnt vor Treibholz und Hochwasser

Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft Basel (SLRG) rät trotz des schönen Wetters weiterhin vom Schwimmen im Rhein ab. Durch das aktuelle Hochwasser sei man im Rhein viel schneller unterwegs. «Basel zieht schneller an einem vorbei, als einem lieb ist», sagt André Prétot, Präsident der SLRG Basel. Das Schwimmgefühl sei deshalb ein ganz anderes und die Gefahr für den Einzelnen grösser.

Ein weiteres Problem sei das Treibholz, das durch das Hochwasser immer noch auf dem Fluss treibe. Schwimmer:innen könnten dadurch am Holz hängen bleiben und verletzt werden. «Wenn überhaupt, sollten nur geübte Schwimmer und Schwimmerinnen dort hineingehen», meint Prétot.

Ab wann man aus Sicht der SLRG Basel wieder gefahrlos im Rhein schwimmen kann, kann André Prétot nicht beantworten. «Wir empfehlen als Richtwert eine minimale Wassertemperatur von 18 Grad und eine Fliessgeschwindigkeit von unter 1’500 Kubikmeter pro Sekunde». Beides könne man in der BachApp nachschauen.