Seit genau 91 Jahren gehen Herr und Frau Basler in die «Rhybrugg»
Maximilian Karl Fankhauser
Das heutige Manor-Kaufhaus an der Greifengasse feiert Geburtstag. Es hat die architektonische Bauweise des Grossstadt-Basel mitgeprägt.
«Für Kleinbasel eine bauliche Sehenswürdigkeit.» Das Urteil des Basler Jahrbuchs 1932 ist eindeutig. Die damals frisch eröffneten «Magazine zur Rheinbrücke» seien das grösste und modernste Kaufhaus Basels. Heute ist sie bekannt als «Manor Rhybrugg» und feiert ihren 91. Geburtstag.
Der baulichen Sehenswürdigkeit wegen mussten an der Uten- und Greifengasse mittelalterliche Häuser verschwinden. Es war aber zudem auch ein weiterer Schritt Basels in Richtung Grossstadtformat. Denn dieser Bau markierte den Startschuss für die Bebauung der Achse Mittlere Brücke-Badischer Bahnhof.
Name geht auf Gründerväter zurück
Das in einem Stilmix von Neuer Sachlichkeit und Art déco erbaute Gebäude hatte in seiner Ursprungszeit noch einen grosszügigen Lichthof nach französischem Vorbild. Dieser ist nun weg. Während die Fassaden dieselben blieben, hat sich das Interieur bis heute stark verändert.
Eröffnet wurde das Warenhaus mit dem Ziel, den Einkauf zum Erlebnis zu machen. Mobiliar aus Mahagoniholz, Lichthofböden aus belgischem Marmor und Handläufe aus Nussbaumholz. Im zweiten Stock gab es ein edles Restaurant. Die Ausstattung dort: afrikanisches Rosenholz. Ein richtiger Konsumtempel, wie ihn barfi.ch anno 2016 nannte.
Besitzerin und Bewirtschafterin dieses Hauses ist die Manor AG. Der Name, seit 1965 so verwendet, geht zurück auf die Gründerväter des Unternehmens. Er ergibt sich aus den Namen Henri und Ernest Maus und Léon Nordmann.
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akjo
Manor hat leider nie Rheinbrücke ersetzt. Die Dienstleistung ist sehr weit weg, dass Sortiment ist banal und basic. Für mich ist dieses Warenhaus schon lange nicht mehr Attraktiv.