Simone Lustenberger (GLP) wird in einem 80-Prozent-Pensum Gerichtspräsidentin am Basler Strafgericht. Die Stimmbevölkerung des Kantons hat die Staatsanwältin am Sonntag im ersten Wahlgang in das Amt gewählt.

Die gemeinsame Kandidatin der GLP und der bürgerlichen Parteien LDP, FDP, Mitte, EVP und SVP holte 14’310 Stimmen. Der unabhängige Kandidat Daniel Bäumlin erzielte 12’357 Stimmen, wie die Basler Staatskanzlei mitteilte. Das absolute Mehr lag bei 13’744 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 26,5 Prozent.

Strafgerichtspräsidien aufgestockt

Der Grosse Rat hatte im April entschieden, dass die Strafgerichtspräsidien im Kanton Basel-Stadt um insgesamt 130 Stellenprozente aufgestockt werden – um je 80 und 50 Stellenprozente.

Das Strafgericht setzt sich aus zwölf Strafgerichtspräsidentinnen sowie aus 30 Richterinnen und Richtern zusammen. Bei den Gerichtswahlen gibt es meistens nur so viele Kandidatinnen und Kandidaten, wie es freie Stellen hat. Die Verteilung der Präsidien machen die Parteien untereinander aus. (sda/jwe)