
Skibillette und -abos werden in der Schweiz teurer
Baseljetzt
Die Preise für Ski-Tageskarten und Saisonabonnemente dürften in diesem Winter in der Schweiz um zwei bis fünf Prozent höher sein als im Winter 24/25.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Preise für Tagestickets in Schweizer Skigebieten steigen laut «Seilbahnen Schweiz» um rund 2–3 Prozent, Saisonabos um 3–5 Prozent. Immer mehr Gebiete setzen auf dynamische Preismodelle.
- Dynamische Preise richten sich nach Kaufzeitpunkt und Nachfrage: Wer früh bucht, zahlt weniger; an stark frequentierten Tagen sind Tickets teurer.
- Die Branche zeigt sich optimistisch für die Wintersaison – nach dem besten Winter seit über 15 Jahren hofft man auf frühen Schneefall und anhaltend hohe Nachfrage.
«Seilbahnen Schweiz»-Direktor Berno Stoffel führte diese Woche auf Anfrage aus, die Preise der Tagestickets für Erwachsene stiegen laut dieser Erhebung um zirka zwei bis drei Prozent. Dies je nachdem, ob die Tickets frühzeitig gekauft würden oder am Schalter vor Ort. «Die Preise für die Saisonabonnemente steigen hingegen um drei bis fünf Prozent».
Der Trend hin zu «dynamischen Preisen» in den Schweizer Skigebieten setze sich fort, sagte Stoffel weiter. Mit dynamischen Preisen ist gemeint, dass der Preis beispielsweise einer Tageskarte vom Zeitpunkt abhängt, zu dem man sie kauft, und vom Datum, an dem man die Bergbahnen benutzen will.
Generell gilt, dass die Preise tiefer sind, je früher man kauft, und höher, je mehr Leute an einem bestimmten Tag Ski fahren wollen – etwa an Wochenenden. Auch mittelgrosse Skigebiete entschieden sich vermehrt für dieses Preismodell, sagt Stoffel. Allerdings würden die Saisonskipässe immer wichtiger, bemerkt Stoffel.
Vor zwei Jahren hatte der Seilbahnverband bekanntgegeben, schon jedes zweite grosse Schweizer Skigebiet setze auf dynamische Preise.
Die Deutsche Presseagentur DPA schrieb kürzlich, in Österreichs grossen Skigebieten stiegen die Preise in diesem Winter um vier Prozent – teilweise auch stärker. Die dortige Tourismusbranche erwarte dennoch eine starke Nachfrage. In Deutschland müssten Skifahrer mit ähnlichen Zuwächsen rechnen. Die Preise bewegten sich jedoch in Deutschland auf einem niedrigeren Niveau.
Verband hofft auf frühen Schnee
Wenn die meteorologischen Bedingungen auch in diesem Winter wieder gut seien, sei der Verband optimistisch für die bevorstehende Wintersaison, sagt «Seilbahnen Schweiz»-Direktor Stoffel. Im vergangenen Jahr resultierte bei den Schweizer Seilbahnen mit 26,3 Millionen Ersteintritten der beste Winter seit über fünfzehn Jahren.
Die Branche hofft auch in diesem Jahr, dass es früh schneit: «Die Lust der Wintersportlerinnen und -sportler steigt mit dem ersten Schneefall», so Stoffel. Ein Blick auf die Webseite von Schweiz Tourismus zeigt, dass etliche grosse Schweizer Skigebiete die Saison im November eröffnen wollen.
In drei Gletscher-Skigebieten kann man bereits fahren. Auch das Skigebiet Diavolezza – ohne Gletscher – ist geöffnet, allerdings nur am Wochenende und am Mittwoch. An den anderen Tagen trainiert dort die Schweizer Ski-Nationalmannschaft. (sda/mik)
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Phili
Wird langsam immer teurer wenn man mit einer 4 köpfigen Familie Skifahren geht.
spalen
das kommt auch nicht überraschend.
allerdings muss man sich dann auch nicht wundern, wenn immer wie weniger kinder skifahren lernen und immer wie weniger familien sich skiferien in der schweiz leisten können.