
So schön leuchtete der Komet Tsuchinshan-Atlas am Nachthimmel
Jennifer Weber
Spektakuläre Aufnahmen vom Kometen Tsuchinshan-Atlas sind dem Fotografen Andreas Aeschlimann in Dornach gelungen. Vergangene Woche zog der Komet viele Menschen in seinen Bann.
Andreas Aeschlimann sind spektakuläre Fotos des Kometen Tsuchinshan-Atlas gelungen. Am Sonntag und Montag vor einer Woche schnappte sich der 36-Jährige seine Kameraausrüstung. Die Aufnahmen gelangen ihm bei der Ruine Dorneck in Dornach.
«Ich fotografiere aus Leidenschaft», so Aeschlimann. Seine Ausrüstung bezeichnet er demnach auch als «recht gut». Für die Fotos des Kometen verwendete er eine spiegellose Kamera mit einem lichtstarken Objektiv. «Mit dem Handy und Nachtmodus bekam man aber auch recht gute Resultate.»
«Man sah ihn nur ganz minim, wie einen mittelhellen Stern»
Aeschlimann hat auch gleich ein paar Tipps für Hobbyfotografen, die selbst einmal einen Kometen oder andere astronomische Phänomene fotografieren möchten: «Beim Handy Nachtmodus an – beim iPhone 3 Sekunden belichten reicht. Bei einer professionellen Kamera: Stativ nehmen, dann die Belichtung auf 2 bis 5 Sekunden erhöhen». Anschliessend sollte man bei der Nachbearbeitung etwas Zeit investieren.
Der Mathematiker, der ein kleines Software-Unternehmen und die Rotblau-App betreibt, habe eigentlich gehofft, dass man den Kometen besser von Auge sieht. «Man sah ihn nur ganz minim, wie einen mittelhellen Stern», so Aeschlimann.
Der Komet von vergangener Woche ist nicht das erste astronomische Phänomen, das Aeschlimann vor die Linse kam. Schon einige Male hat er partielle Sonnenfinsternisse sowie partielle und totale Mondfinsternisse abgelichtet. Auch den Kometen Neowise vor vier Jahren und den Sonnensturm vom vergangenen Frühling hat er fotografiert. «Ansonsten fotografiere ich am liebsten die Natur und Tierwelt», sagt Aeschlimann.
Anfang 2023 entdeckt
Der Komet Tsuchinshan-Atlas wurde Anfang 2023 entdeckt. Der Name stammt von Teleskopanlagen in China und Südafrika, die ihn zuerst erspäht hatten. Er zählt zu den nicht-periodischen Kometen, die – wenn überhaupt – erst nach längeren Zeiträumen wieder in Erdnähe kommen.
Der Komet stammt aus der Oortschen Wolke, einer kugelförmigen Ansammlung von Objekten am äussersten Rand des Sonnensystems. (jwe/sda)
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