
Spitalfusion 2.0: Die Idee ist noch nicht vom Tisch
Ariela Dürrenberger
Hält ein zweiter Anlauf zur Spitalfusion die explodierenden Krankenkassenprämien auf? Lukas Engelberger nimmt Stellung.
2019 war eine Fusion der Spitäler aus den beiden Basel geplant. Die Idee scheiterte jedoch in einer Volksabstimmung. Während das Baselbiet die Vorlage unterstützte, stimmten die Städter:innen dagegen. Es waren vor allem die SP Basel-Stadt und die Privatspitäler, die Stimmung machten. Sie gewannen mit einem Nein-Stimmenanteil von 55,95 Prozent.
Bis jetzt scheint niemand dagegen zu sein
Die Krankenkassenprämien gehen durch die Decke, landesweit schmeissen Politiker:innen mit Lösungsansätzen um sich. Einen wirklichen Masterplan hat aber niemand. In der Region Basel könnte ein zweiter Anlauf zur Spitalfusion ein Ansatz sein – dies war auch im vergangenen Sonntagstalk von Telebasel das Thema. Bei der SP Basel-Stadt ist aktuell noch unklar, ob sie gegen oder für einen Fusion im zweiten Versuch wäre. Bis jetzt hat sich noch niemand klar gegen eine zweite Fusion geäussert.
Zweiter Anlauf also nicht ausgeschlossen
Eine Spitalfusion 2.0 ist also nicht ausgeschlossen. Die Frage nach einem zweiten Fusionsprojekt sei aber verfrüht, sagt Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger auf Anfrage. «Dafür fehlen derzeit die Grundlagen.» Trotzdem begrüsse Lukas Engelberger eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem Universitätsspital Basel und dem Kantonsspital Baselland.
2019 waren die Basler Privatspitäler gegen die Fusion. Wäre dies auch heute noch so? Martin Birrer, Präsident der Basler Privatspitäler-Vereinigung, will heute Mittwoch auf die Anfrage von Baseljetzt reagieren.
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