Spürhunde im Kölner Dom an Heiligabend
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Terrorgefahr
International

Spürhunde im Kölner Dom an Heiligabend

24.12.2023 07:30 - update 24.12.2023 09:57

Baseljetzt

Sicherheitsbehörden haben Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe auf den Kölner Dom erhalten. Die Polizei in Köln hat ihre Sicherheitsmassnahmen erhöht.

Nach dpa-Informationen könnte es bei der Gruppe möglicherweise einen Bezug zur Terrorgruppe Islamischer Staat Provinz Provinz Khorasan (ISPK) geben. Laut «Bild» soll es am Samstag bereits erste Festnahmen durch Spezialeinheiten gegeben haben.

Die Kölner Polizei hatte die Erhöhung ihrer Schutzmassnahmen mit einem Gefahrenhinweis begründet, ohne Details zu nennen. Der Staatsschutz, der bei politisch motivierten Straftaten aktiv wird, habe Ermittlungen aufgenommen. Gottesdienstbesucher des Kölner Doms und Touristen müssten sich in den nächsten Tagen auf erhöhte Sicherheitsstandards einstellen.

Hinweise deuten auf Silvester

«Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten. In Abstimmung mit dem Sicherheitsbeauftragten des Domkapitels wird die Kathedrale nach der Abendmesse mit Spürhunden abgesucht und anschliessend verschlossen», sagte der Chef der Kölner Kriminalpolizei, Michael Esser, laut Mitteilung.

Auch Terrorgefahr in Österreich

In einer Mitteilung der Wiener Polizei hiess es zuvor, die Sicherheitsbehörden in Österreich hätten angesichts von Aufrufen zu terroristischen Angriffen gegen christliche Veranstaltungen in ganz Europa, insbesondere an Heiligabend, ihre Schutzmassnahmen erhöht. Auch aufgrund einer aktuellen Gefährdungseinschätzung des Verfassungsschutzes gelte während der Weihnachtsfeiertage allgemein eine erhöhte Gefährdungslage, teilte die Polizei mit. Es werde als Vorsichtsmassnahme in Wien und in den Bundesländern eine verstärkte Überwachung gefährdeter Orte geben, darunter auch Kirchen und Weihnachtsmärkte. (sda)

Keine Hinweise auf Terroranschläge in der Schweiz

Dem Nachrichtendienst des Bundes (NDB) liegen keine Hinweise auf konkrete Anschlagsplanungen in der Schweiz vor. Der NDB beurteilt die Terrorbedrohung in der Schweiz aber nach wie vor als erhöht. Die Schweiz gehöre zur westlichen, von Dschihadisten und Dschihadistinnen als islamfeindlich eingestuften Welt und stelle damit aus deren Sicht ein legitimes Ziel für Terroranschläge dar, so der NDB.

Nach Beurteilung des NDB sind aber andere Staaten exponierter, insbesondere solche, die sich militärisch an internationalen Koalitionen gegen den «Islamischen Staat» beteiligen oder von dschihadistisch inspirierten Personen als besonders islamfeindlich wahrgenommen werden. (sda)

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Kommentare

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25.12.2023 08:01

mil1977

Man beisst nicht die Hand, die einen mit reichlich Sozialhilfegelder füttert. Das ist die Hoffnung. Denn es wäre leicht, auf Weihnachtsmärkten etc. primitive Bomben zu hinterlassen. Das hätte dann aber für Islamisten negative Folgen. Die warten noch ab, denn sie werden stärker und stärker mit jedem der illegal einreist. Wenn sie schlau sind warten die noch ab.

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24.12.2023 07:21

mil1977

Währende in Europa vor islamistischen Terroranschlögen gewarnt wird, verteilt Deutschland, Österreich und die Schweiz indirekt bereits wieder viel Steuergeld an die Anhänger der Hamas.

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