
St. Alban-Vorstadt mit «grünem» Asphalt ausgestattet
Larissa Bucher
Am Donnerstag wurde in der St. Alban-Vorstadt der neue «grüne» Asphalt eingebaut. Dieser bindet dank Pflanzenkohle mehr CO2 als er verursacht und soll somit gegen den Klimawandel helfen.
Das Tiefbauamt Basel-Stadt hatte den «günen» Belag seit 2022 in der Praxis erfolgreich getestet. Nun war es endlich so weit und er konnt in der St- Alban-Vorstadt zum ersten mal eingebaut werden. Als Nächstes soll der Asphalt auch im Baselbiet zum Einsatz kommen. Künftig möchte das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt möglichst flächendeckend den Pflanzenkohle-Asphalt einsetzten.
Die Asphaltschicht besteht aus 50 Prozent Recyclingasphalt und 2 Prozent Pflanzenkohle. Das soll schonend für die Umwelt sein. Für die Herstellung der Pflanzenkohle werden nämlich keine Bäume gefällt. Sie wird aus minderwertigem Holz hergestellt. Also aus Ästchen und anderen Sträuchern, die die Stadtgärtnerei bei ihrer Arbeit einsammeln.
CO2 im Strassenraum speichern
Gemessen am Bauvolumen der letzten Jahre könnten damit jährlich rund 1’250 Tonnen CO2 dauerhaft im Strassenraum gespeichert werden. Das sind rund 450 Tonnen mehr als jährlich durch den Strassenbau emittiert werden. Zum Vergleich: Wird heute eine 100 Meter lange Fahrbahn asphaltiert, werden durchschnittlich 11’500 Kilogramm CO2 freigesetzt. Das ist mehr als 300 Bäume pro Jahr «reinigen» können.
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
plmk
Eine weitere Frage:
Bleibt der Belag derart schwarz? Wenn ja, hat man dabei den Effekt der Hitzereflektion berücksichtigt?
Cabbage
Kann mir jemand erklären, was das sachlich bringen soll? Verbessert die Holzkohle den Asphalt, oder dient sie nur der grünen Selbstbeweihräucherung? NB Asphalt sind 94 Massen% Kies/Sand/Steinmehl, 6 M% Bitumen (schwerste Erdölfraktion) und bisweilen kleine Zuschläge an Kunststoff (PE) zur Verbesserung der Eigenschaften (zB Brückenbeläge). Rezyklieren von Asphalt, wo immer möglich, leuchtet hingegen ein, weil damit Resourcen geschont und die Berge von abgebrochenem Asphalt einer neuen Verwendung zugeführt werden.