
Ständerat will Schweizer UNRWA-Beiträge nicht per sofort einstellen
Baseljetzt
Der Ständerat will die Schweizer Zahlungen an das Uno-Palästinenserhilfswerk UNRWA nicht per sofort einstellen. Er hat am Dienstag eine entsprechende Motion aus der SVP-Fraktion abgelehnt.
Mit 25 zu 19 Stimmen bei einer Enthaltung sagte die kleine Kammer Nein zur Motion von SVP-Nationalrat David Zuberbühler (SVP/AR). Dieser wollte mit dem Vorstoss den Bundesrat verpflichten, die Schweizer UNRWA-Beiträge per sofort einzustellen und dafür zu sorgen, dass das Uno-Hilfswerk in Zukunft keine weiteren finanziellen Beiträge erhält. Dieser Vorschlag ist nun vom Tisch.
Das Parlament überwies dem Bundesrat stattdessen eine andere Motion. Demnach soll sich die Schweiz bei der Uno für eine Nachfolgelösung für die UNRWA einsetzen. Der Bundesrat müsse Alternativen prüfen – zum Beispiel, ob die Palästinenserhilfe in das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR integriert werden könne. (sda/lab)
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Lupege
Das Hilfswerk wurde Ende 1949 für humanitäre Hilfe an die damaligen Palästinaflüchtlinge gegründet. Und seitdem fliesst das Geld und ganze Städte wuchsen aus den Flüchtlingslagern… Eigentlich hätte man dieses Problem im Verlaufe von 75 Jahren lösen sollen. Ich nehme an, dass über 90 % der damaligen Flüchtlinge inzwischen verstorben sind. Das Ganze ist schwer nachvollziehbar, aber die beiden Völker und die anderen arabischen Länder rundherum wollten anscheinend einfach keine Lösung. Und deshalb müssen wir in alle Ewigkeit weiterzahlen?
mil1977
Keinen Cent mehr als Entwicklungshilfe nach Gaza, Afghanistan, Sudan, Syrien, Somalia etc. oder sonst irgendwas. Und kein einziger aus diesen Ländern bekommt auch nur einen Fuss auf europäischen Boden.