Straumann baut in Villeret hunderte Stellen ab
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Dentaltechnik
Schweiz

Straumann baut in Villeret hunderte Stellen ab

06.06.2025 17:22 - update 06.06.2025 17:31

Baseljetzt

Der Zahnimplantate-Hersteller Straumann wird an seinem Standort Villeret im Berner Jura bis zu 250 Stellen abbauen. Grund ist die teilweise Verlagerung der Produktion für China nach Schanghai.

Die Produktion für in China verkaufte Produkte werde schrittwiese auf den neu lizenzierten Campus in Schanghai verlagert, um die «Wettbewerbsfähigkeit auf dem lokalen Markt zu sichern», heisst es in einer Mitteilung vom Freitagnachmittag.

Infolgedessen werde man in Villeret die «Belegschaft an den nachhaltigen, langfristigen Bedarf anpassen», was bis zu 250 Stellen betreffen könne. Derzeit laufe ein 14-tägiges Konsultationsverfahren, um sozialverträgliche Lösungen zu prüfen. Straumann sei entschlossen, diesen «Übergang fair, transparent und mit Respekt zu gestalten».

Grosse Investitionen geplant

Villeret werde sich weiterhin auf die Herstellung von Produkten mit hoher Wertschöpfung konzentrieren, heisst es weiter in der Mitteilung. Zur Unterstützung der langfristigen Entwicklung des Standorts werde man in den nächsten fünf Jahren 60 bis 80 Millionen Franken investieren. Das Geld fliesse in fortschrittliche Technologien, die Modernisierung der Infrastruktur sowie in die Entwicklung zukunftsrelevanter Kompetenzen der Mitarbeitenden.

Gemäss Straumann hat sich die Mitarbeiterzahl am Standort Villeret in den letzten sieben Jahren fast verdoppelt, und zwar von rund 550 auf über 1000. Gesamthaft beschäftigt Straumann in der Schweiz heute rund 1800 Angestellte. (sda/lef)

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10.06.2025 05:57

Thomy

Allen betroffenen Mitarbeiter viel Kraft und viel Glück für die nicht einfache Situation

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07.06.2025 05:56

spalen

„Belegschaft an den nachhaltigen, langfristigen Bedarf anpassen“ – heisst soviel, wie dass mitarbeiter hier viel teurer sind als in china und man das auf dauer einsparen will, während die preise für die produkte hier derweil gleich hoch bleiben.
mir tun vorallem die entlassenen mitarbeiter leid

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