Streikende Drehbuchautoren legen Hollywood lahm – die Folgen treffen auch dich
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Streikende Drehbuchautoren legen Hollywood lahm – die Folgen treffen auch dich

09.05.2023 14:32 - update 09.05.2023 15:13
Florian Scheller

Florian Scheller

«Stranger Things», «Die Ringe der Macht» und «Jimmy Kimmel Live!» haben unter Anderem zwei Dinge gemeinsam. Sie erfreuen sich grosser Beliebtheit und liegen aktuell auf Eis. Die Autor:innen fordern mehr Geld.

Es ist kein weiterer Skandal rund um übergriffige Produzenten, der in diesen Tagen die Traumfabrik in Los Angeles lahmlegt. In diesen Tagen sind es etwa 11’500 Mitglieder:innen der Autorengewerkschaft Writers Guild of America (WGA). Sie fordern mehr Lohn für ihre Arbeit. Seit letztem Dienstag wurde kein Wort mehr in die Drehbücher beliebter Serien und Talk-Shows geschrieben.

Dieser Streik bedeutet den Produktionsstop folgener Talk-Shows: «The Tonight Show Starring Jimmy Fallon», «Late Night with Seth Meyers», «The Late Show with Stephen Colbert» sowie «Real Time with Bill Maher» und «Last Week Tonight» mit John Oliver.

Aber auch bei beliebten Serien bleiben in diesen Tagen die Kameras aus. Eigentlich sollten die Dreharbeiten der fünften und letzten Staffel «Stranger Things» diesen Mai beginnen. Mit «Cobra Kai» ist ein weiterer Netflix-Hit von dem Streik betroffen. Aber auch die zweite Staffel von «Herr der Ringe – Die Ringe der Macht» schliesst die letzten Dreharbeiten ohne ihre Showrunner ab.

Ohne sie geht nix!

Die oft unterschätze Rolle der Drehbuchautor:innen wird in diesen Tagen deutlicher denn je. Stoppen nämlich die Produktionen von diesen Serien, sind nicht nur die Jobs der Kameraleute, Tontechniker:innen und Make-up-Spezialist:innen in akuter Gefahr. Auch indirekt Beteiligte wie Köche für den Catering-Service und Chauffeure stehen aktuell ohne Job da.

Als Ende 2007 die Autorengewerkschaft für 100 Tage ihre Arbeit niederlegte, kostete das die Volkswirtschaft in Kalifornien knapp 2.1 Milliarden Dollar und knapp 40’000 Arbeitsplätze. Inflationsbereinigt sind das aktuell knapp 30 Millionen Dollar pro Tag, wie die Baz berechnete.

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