Abrechnung mit Maya Graf: Sven Inäbnit (FDP) möchte für das bürgerliche Baselbiet in den Ständerat. Dafür soll die Grüne Politikerin weichen. Der Wahlkampf ist lanciert.

Das Ziel von Sven Inäbnit (FDP) ist klar: Er möchte die amtierende Ständerätin Maya Graf verdrängen. Keine einfache Aufgabe, schliesslich hat die Grüne Politikerin 22 Jahre Bundesbern vorzuweisen. Dennoch ist der Ständeratskandidat optimistisch: «Es ist eine Richtungswahl. Das Baselbiet muss entscheiden, ob es mit einer grünen oder einer bürgerlichen Ideologie im Ständerat vertreten sein will. Wir sind ein bürgerlicher Kanton, ich gehe davon aus, dass ich sehr gute Chancen habe.»

Gemeinsam gegen Graf

Mit einer breiten Unterstützung bürgerlicher Seite hat Sven Inäbnit am Montag seinen Wahlkampf im Tenum in Liestal lanciert. Für die Bürgerlichen ist klar, dass es nach 16 Jahren rot-grüner Vertretung Zeit für einen Wechsel ist. «In einem bürgerlichen Kanton mit einer bürgerlichen Mehrheit ist es umso wichtiger, dass wir das im Ständerat auch so zeigen und so wahrgenommen werden», so Inäbnit.

Die aktuellen Herausforderungen könne man nicht mit einer grünen Ideologie bewältigen. So wird am Medienanlass auch mit der bisherigen Ständerätin abgerechnet. Maya Graf hätte sich zu wenig für die Kernanliegen der Region eingesetzt. Für Dominik Straumann, Präsident der SVP Baselland, habe Graf gar wirtschaftsfeindlich politisiert.

Von der Wirtschaft bis zur Nachhaltigkeit

Inäbnit setzt bei seinem Wahlkampf insbesondere auf vier Themenschwerpunkte. Er möchte den Wirtschaftsstandort stärken und sich für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung einsetzen. Bei letzterem gehe es ihm vor allem darum, erträgliche Klimaschutzmassnahmen zu finden. Zudem fokussiert er auf die Gesundheitsversorgung sowie eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur.

Mit diesen Inhalten möchte der FDP-Landrat punkten. Ansonsten versuche er, möglichst viele Anlässe zu besuchen, um sich so bekannt zu machen. Ob dies ausreicht, um sich gegen die erfahrene Maya Graf durchzusetzen, wird sich im Oktober zeigen.