Basel-Stadt ist bereit, für den «Basel»-Schriftzug an den Swiss Indoors eine halbe Million zu zahlen – doppelt so viel wie vorher. Dafür soll die Swiss Indoors AG ihren Sitz von Allschwil nach Basel verlegen.

Mehr Geld vom Kanton Basel-Stadt für die Swiss Indoors: Die Basler Regierung will ihren Beitrag an das Tennisturnier von 250’000 auf 500’000 Franken pro Jahr erhöhen. Offenbar ist der Kanton bereit, sein Budget für den Schriftzug «Basel» auf dem Center Court zu verdoppeln. Das Turnier ist eine wichtige Werbeplattform für Basel-Stadt.

Die zuständige Kommission des Grossen Rates ist mit der halben Million einverstanden, will aber, dass die Swiss Indoors AG vom heutigen Standort Allschwil nach Basel umzieht, wie die bz berichtet. Das Geschäft habe zu Diskussionen geführt, heisst es im Bericht der Kommission.

Wird der Steuersitz in den Stadtkanton verlegt?

Der Grund: Während der Stadtkanton künftig eine halbe Million Franken in das Turnier steckt, gibt es vom Landkanton seit 2018 nur noch 50’000 Franken für Gratistickets für Kinder und Jugendliche. Und auch diese Aktion steht laut der bz auf wackligen Füssen. Das geht einigen Basler Politikerinnen und Politikern gegen den Strich.

Die Basler Wirtschafts- und Abgabenkommission findet es «unverständlich», dass der Kanton Basel-Landschaft aus der gemeinsamen Vereinbarung mit der Swiss Indoors AG ausgestiegen ist. Zudem liege die St. Jakobshalle, in der die Swiss Indoors stattfinden, im Kanton Basel-Landschaft. Die Kommission will nun prüfen lassen, ob der Sitz der Swiss Indoors AG von Allschwil nach Basel verlegt werden kann. Damit würde der Steuersitz in den Stadtkanton verlegt.