Am Dienstag spielte Teddy Swims an der Baloise Session in Basel. Der US-Songwriter holte sich 2023 mit seinem Lied «Lose Control» den ersten Platz in den Charts. Baseljetzt hat ihn zum Interview getroffen.

Teddy Swims, was mögen Sie besonders an der Baloise Session in Basel?
«Was ich besonders liebe, ist die Nähe, die Intimität zu den Menschen im Saal. Es ist sehr persönlich – man sieht die Gesichter, spürt die Verbindung zu jedem. Ich mag natürlich auch grosse Konzerte, vielleicht sogar ein bisschen mehr. Aber hier sind Herz und Seele vereint, und ich freue mich darauf, die besondere Atmosphäre aufzusaugen.»

Sie sprechen die Energie und Verbindung zu den Menschen an. Was bedeutet Musik grundsätzlich für Sie?
«Puh, das ist eine schwierige Frage. Musik spiegelt das Leben wider, auch die schwierigen Dinge, die schiefgelaufen sind. Ich bin da, damit die Menschen ihr Trauma in eine Feier verwandeln können – und das mit ihren Liebsten teilen. Viele haben individuelle Schicksalsschläge, erleben Schmerz und Herzschmerz: Hier kommen sie zusammen, um darüber zu singen und zu tanzen.»

Viele hören Ihre Musik. Haben Sie Ihr Talent von Anfang an bemerkt?
«Als Kind, als ich anfing zu singen, hatte ich keinen Zweifel, dass ich es schaffen würde – auch wenn ich nicht gut war, eigentlich war ich sogar ziemlich schlecht. Aber ich hatte so eine Art Illusion, die mir sagte, dass ich es schaffen kann. Ob das wirklich so war oder nicht, am Ende habe ich es geschafft, und das wusste ich tief in mir schon immer.»

Das Leben als Musiker klingt schön. Wie sieht ein typischer Tag bei Ihnen aus?
«Viel Zeit verbringe ich im Flugzeug oder Bus, oft mit nicht gerade gutem Essen. Aber es ist wunderschön – der beste Job der Welt, und ich bin so dankbar, dass ich ihn leben darf. Das Einzige, was schwierig ist, ist die ständige Teilung meines Lebens mit anderen. Es fällt mir schwer, eine Oase nur für mich zu schaffen. Es ist ein Balanceakt.»