Test gegen Aarau: Barry trifft endlich, der Stamm enttäuscht, die Jungen überzeugen
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Testspiel
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Test gegen Aarau: Barry trifft endlich, der Stamm enttäuscht, die Jungen überzeugen

10.01.2024 21:16 - update 10.01.2024 23:49
Florian Metzger

Florian Metzger

Der FC Basel verliert im zweiten Spiel der Wintervorbereitung gegen den FC Aarau mit 2:3. Trotz der Niederlage gibt es positive Erkenntnisse und endlich ein Tor von Stürmer Thierno Barry – und Alex Frei, der die Basler Medien ignoriert.

Nach dem Unentschieden gegen den grossen FC Bayern München ist der FCB im zweiten Spiel der Wintervorbereitung auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Gegen den Challenge-League-Klub FC Aarau verliert er mit 2:3.

«Es war ein klassisches Testspiel», sagt Cheftrainer Fabio Celestini. Überraschend: Die erste Hälfte mit den nominellen Stammspielern geht mit 0:2 verloren. Die zweite Halbzeit kann der FCB dann mit vielen jungen Spielern mit 2:1 für sich entscheiden.

Wichtige Botschaft aus dieser Niederlage

Vergleichen könne man die beiden Hälften nicht, so Celestini: «Die Jungen denken nicht zu viel nach. Sie gehen aufs Feld und geben alles. Viele Spieler aus der ersten Halbzeit haben drei Tage zuvor lange gegen die Bayern gespielt. Das war ein ganz anderes Spiel. Verständlich, dass nach diesem Highlight am Samstag einige Spieler mit müden Beinen zu kämpfen hatten.

Aber auch im Kopf scheint die Umstellung von einem Weltklassegegner auf einen unterklassigen Gegner nicht funktioniert zu haben. Anders ist die erste Halbzeit nicht zu erklären. Phasenweise war nicht zu erkennen, welche Mannschaft eine Liga höher zu Hause ist. Vielleicht kommt die Niederlage gerade recht, um die Spieler wieder auf den Boden der Realität zurückzuholen. Die Botschaft, die die Mannschaft mit der Niederlage gegen Aarau erhalten hat, findet Celestini gut: «Wenn wir nicht mit 100 Prozent auf den Platz gehen, verlieren wir. Das ist Mathematik.»

In den letzten zwei Monaten habe man aber auch das Gegenteil gesehen, so Celestini weiter: «Wenn wir mit viel Energie und dem Willen auf dem Platz gehen, dann können wir ein gutes Spiel machen und auch Punkte mitnehmen». Deshalb sei es auch möglich gewesen, die zweite Halbzeit mit einer nicht eingespielten Mannschaft und vielen jungen Spielern zu gewinnen. «Sie hatten Energie, Lust, Wille und haben den Kampf angenommen. Wenn du das nicht hast, verlierst du. Das ist Fussball.»

Erlösung: Barry trifft endlich

Trotz der Niederlage gegen den Challenge Ligisten kann Celestini auch Positives mitnehmen. «Ich habe zwei, drei Jungs gesehen, die sehr gut gespielt haben. Das sind für mich wertvolle Informationen für die Zukunft.» Welche Spieler er damit meint, will er nicht sagen. Vor allem Erdin Ismaili kann sich in den Vordergrund spielen. Der 18-jährige Aussenverteidiger erzielt ein Tor und bereitet ein weiteres vor.

Eine weitere positive Erkenntnis aus dem Spiel: Thierno Barry trifft endlich wieder. Ende Juli erzielte der Stürmer sein bisher einziges Tor für den FCB. Im Testspiel gegen Aarau trifft nun Barry per Kopf zum 1:2 (siehe Video). Dieser Treffer sei für den Stürmer enorm wichtig, sagt der Cheftrainer: «Ich musste mich entscheiden, ob Gauto oder Barry das Spiel durchspielen soll. Ich habe mich für Barry entschieden, in der Hoffnung, dass er ein Tor schiesst. Das hat er getan, und das ist sehr positiv.»

Auch der Trainer der gegnerischen Mannschaft wird das Testspiel wahrscheinlich positiv bewerten. Ob der Sieg gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber nach der Entlassung im vergangenen Jahr Alex Frei ein wenig Genugtuung bringt? So ganz scheint er es jedenfalls noch nicht verarbeitet zu haben. Trotz direkter Nachfrage zieht sich Frei in die Kabine zurück und gibt den Basler Medien keine Auskunft.

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Kommentare

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14.01.2024 11:56

Sprissli

Ist man gewohnt von Alex Frei Aroganz,Hochnäsig etc! Und betreffend Barry,also das Tor hätte ich garantiert auch gemacht 😆

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