Theater Basel mit mehr Besuchern in erster Post-Corona-Spielzeit
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Das Theater Basel hat die durchschnittliche Auslastung in der ersten Post-Corona-Spielzeit 2022/2023 von 61,4 auf 66,1 Prozent steigern können. Insgesamt verzeichnete das Dreispartenhaus 205’965 Besucher:innen.
Die Zahl der verkauften Eintritte betrug 157’597, 6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Theater am Donnerstag mitteilte. Hier lag das Theater aber nach wie vor deutlich unter dem Zehnjahresschnitt von rund 175’000 verkauften Tickets.
Die Auswirkungen der Energiekrise und die damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten, die Teuerung sowie die Steigerung der Löhne der Tänzerinnen und Tänzer belasteten gemäss Communiqué die Jahresrechnung.
Auf der anderen Seite seien die Einnahmen aus den Ticketverkäufen unter den Erwartungen geblieben. Grund dafür sei unter anderem die steigende Anzahl junger Theaterbesucherinnen und -besucher, die von starken Verbilligungen hätten profitieren können, während das ältere Stammpublikum nicht im erwünschten Ausmass zurückgekehrt sei.
Aus diesen Gründen schliesse das Theater die Rechnung 2022/2023 mit einem Verlust von 465’732 Franken ab. Das Eigenkapital bleibe mit gut 1.4 Millionen Franken dennoch im Schnitt der letzten Jahre, heisst es. Der Staatsbeitrag des Kantons Basel-Stadt für das Theater Basel wurde ab der laufenden Spielzeit 2023/2024 um 700’000 Franken erhöht
Ballett als beliebteste Sparte
An der Spitze der Beliebtheit lag die Ballett-Sparte mit einer durchschnittlichen Auslastung von 74,7 Prozent. Die Produktion «Heidi», die letzte Choreographie des abgetretenen langjährigen Ballettchefs Richard Wherlock, lag mit einer durchschnittlichen Auslastung von 78,6 Prozent an der Spitze.
Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 97,7 Prozent schlug aber Verdis Oper «Rigoletto» alle anderen Produktionen. Mit einer Auslastung von 96,4 Prozent folgte die ans Berliner Theatertreffen geladene Schauspielproduktion «Sommernachtstraum» von Shakespeare knapp dahinter.
Mit einer Gesamtauslastung von 65,6 Prozent respektive 55 Prozent reichten die Sparten Oper und Schauspiel aber nicht an das Ballett heran. (sda/jwe)
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