Thomi Jourdan unter Freudentränen: «Wer hätte das gedacht …»
David Frische
Wirklich fassen kann er es noch nicht, der frischgebackene Baselbieter Regierungsrat Thomi Jourdan. Die EVP hat den Wahlsieg am Sonntagabend ausgelassen gefeiert.
Die EVP hat es geschafft. Erstmals schafft die Kleinpartei den Sprung in eine Kantonsregierung. Und das auf Kosten der mächtigen SVP, die in die Opposition geschickt wird. Thomi Jourdan ist der grosse Protagonist des Wahlsonntags im Baselbiet. So wirklich begreifen kann er sein Kunststück aber noch nicht.
Kurz vor 17 Uhr betritt der neu gewählte Regierungsrat das Restaurant Falken in Liestal. Dort feiert seine EVP den Wahlerfolg. Unter tosendem Applaus betritt der 48-Jährige den Saal im oberen Stock. Ballone fliegen ihm zu. «Wer hätte das gedacht …», sagt der bisherige Muttenzer Gemeinderat in die Runde. Jourdan ringt mit den Worten. Er bedankt sich bei den Parteimitgliedern für die Unterstützung und blickt auf den erfolgreichen Wahlkampf zurück. Die Partei habe «Unglaubliches geleistet».
Jourdan verspricht den Mitgliedern, dass er seine Person in die Baselbieter Regierung einbringen wird. Aber, dass er «auch immer ein EVPler bleiben wird». An der Wahlparty anwesend ist auch die Präsidentin der EVP Schweiz, Lilian Studer. Sie gratuliert Jourdan zum Coup sowie den vier LandrätInnen zur Wahl. Bei den Evangelischen herrscht im Wahljahr grosse Aufbruchstimmung.
Bevor sich Jourdan ans Regierungspult setzt, wird aber noch gefeiert. Richtig realisieren wird der neue Regierungsrat seinen Erfolg wohl frühestens am Montag.
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