
Tipps aus Malmö: ESC-Projektleiter Beat Läuchli trifft seine schwedische Vorgängerin
Janine Borghesi
Schon zwei Mal hat Karin Karlsson den Eurovision Songcontest in Schweden organisiert. Mit viel Erfahrung im Gepäck ist sie nach Basel gereist und hat am Freitagmorgen ihr Wissen mit dem Schweizer ESC-Team geteilt.
Lockere Stimmung, gute Laune und viel Tatendrang: Im Meret-Oppenheim-Hochhaus traf Beat Läuchli, Projektleiter des ESC 2025 in Basel, auf seine schwedische Vorgängerin.
Für ihn war der Austausch extrem wertvoll: „Es ist sehr toll, mit jemandem sprechen zu können, der genau in meiner Haut gesteckt hat. Es sind auch sehr persönliche Tipps, die sie mir schon gegeben hat und heute noch geben wird.“
Viele Fehler gemacht
Im Meret-Oppenheim-Haus wurden zentrale Themen wie Transport, Sicherheit, Unterkünfte und City-Events besprochen. Besonders hilfreich waren für das Basler Team Karlssons Learnings aus ihren beiden ESC-Organisationen. „Beim ersten Mal war es sehr schwierig zu verstehen, was genau in meine Stadt kommt und was ich erreichen will“, erklärte Karlsson. „Natürlich habe ich beim ersten Mal viele Fehler gemacht und war glücklich, es ein zweites Mal zu machen, weil ich viel verbessern konnte.“
Zu den wichtigen Erkenntnissen gehört, ausreichend Zeit für die Planung einzuplanen und das Kernteam richtig zusammenzustellen. „Man muss das Ganze ruhig angehen, nicht zu viel wollen und das Ziel der Stadt nie aus den Augen verlieren“, so die Schwedin. Trotz der wertvollen Ratschläge ist Karlsson der Meinung, dass Basel seinen eigenen Weg finden muss. „Ihr kennt eure Stadt am besten“, betonte sie.
Läuchli sah das ähnlich: „Es freut mich, dass ich mich in gewissen Dingen sehr bestätigt fühle, wie wir es bisher angegangen sind. Wir werden aber gewisse Dinge auch anders machen, weil es eben Basel und nicht Malmö ist.»
Stärkung der schwedischen Demokratie
Neben den organisatorischen Aspekten hat der Eurovision Song Contest in Malmö auch tiefgreifende Effekte auf die Stadt gehabt. „Beim zweiten Mal gab es viel Polarisierung, und der Event hat Schweden als Demokratie gestärkt“, erläuterte die ehemalige ESC-Projektleiterin. „Wir konnten der Welt zeigen, dass wir trotz Protesten zur selben Zeit eine grosse Party feiern können. Ich würde sagen, wir sind von diesem Event als stärkere Demokratie hervorgegangen.“
Mit den Tipps aus Malmö sieht sich das Team um Beat Läuchli auf einem guten Weg, den ESC 2025 zu einem Erfolg zu machen.
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
Thanatos
soso
pserratore
👍💪