
Trump-Kritiker John Bolton plädiert auf nicht schuldig
Baseljetzt
Dem früheren Nationalen Sicherheitsberater wird vorgeworfen, vertrauliche Informationen weitergegeben und geheime Dokumente unrechtmässig in seinem Haus aufbewahrt zu haben. Bolton plädiert auf nicht schuldig.
Eine Geschworenenjury hatte Bolton am Donnerstag angeklagt. Bereits im August hatte das FBI sein Haus durchsucht. Beobachter sahen in dem Vorgehen auch eine Machtdemonstration des Weissen Hauses.
Mit Bolton wurde nun erneut ein prominenter Trump-Gegner von der Justiz offiziell beschuldigt. Ende September hatte bereits die Anklage wegen angeblicher Falschaussage gegen den ehemaligen FBI-Direktor James Comey Schlagzeilen gemacht, die auf Druck des Präsidenten zustande gekommen sein soll. Trump sprach hingegen davon, dass es ihm um «Gerechtigkeit» gehe.

In Trumps erster Amtszeit herrschte Uneinigkeit zwischen Bolton und Trump
Bolton war in Trumps erster Amtszeit (2017-2021) zeitweise dessen Nationaler Sicherheitsberater. Der langjährige Diplomat, der als aussenpolitischer Hardliner gilt, trat nach rund eineinhalb Jahren im Amt im Streit mit Trump zurück.
2020 veröffentlichte Bolton dann ein Enthüllungsbuch, in dem er ein vernichtendes Bild von Trump zeichnete. Die Trump-Regierung hatte vergeblich versucht, die Publikation zu stoppen. Bolton kritisierte Trump zuletzt wegen dessen Umgang mit Kremlchef Wladimir Putin im Ukraine-Krieg. (sda/jsa)
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