Umsetzung der Trinkgeld-Initiative schreitet voran
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Ausstellungsräume
Basel-Stadt

Umsetzung der Trinkgeld-Initiative schreitet voran

11.08.2023 12:38 - update 11.08.2023 14:41

Ann Weber

Im Herbst 2020 wurde die Trinkgeld-Initiative in Basel-Stadt angenommen. Heute bemüht sich die Basler Regierung darum, die Umsetzung der Initiative zur starken Förderung der Jugend- und Alternativkultur weiter voranzubringen.

Mit der Annahme der Initiative im Jahr 2020 verpflichteten sich der Kanton Basel-Stadt zu einer jährlichen Abgabe von mindestens 5 Prozent des ordentlichen Kulturbudgets an die Basler Jugend- und Alternativkultur. Der Name Trinkgeld-Initiative ist dem Prozentsatz zu verschulden, der ein Trinkgeld an die Kulturszene versinnbildlichen soll.

Wie steht es um die Umsetzung?

Die Abteilung Kultur Basel lancierte am Freitagmorgen erstmal eine Ausschreibung für Ausstellungs- und Projekträume. Diese werden mit der seit Juni erhöhten Kulturpauschale finanziert. Bislang hinke Basel anderen Städten wie beispielsweise Zürich, Bern oder Genf in der Bereitstellung von Kunsträumen und Plattformen hinterher, heisst es in der Medienmitteilung des Präsidialdepartements.

Dieses Defizit soll nun mit einem Budget von 560’000 Schweizer Franken aufgeholt werden. Überzeugende Projekträume, Off-Spaces und digitale Plattformen aller Art sollen nun unterstützt werden. Nachwuchskunstschaffende beispielsweise sollen erste Ausstellungsmöglichkeiten erhalten um sich in der Kunstszene etablieren zu können.

Anklang bei Kunstschaffenden

Mit dem Pilotprojekt der Abteilung Kultur im Jahr 2022 konnte das grosse Interesse bei Kulturschaffenden erkannt werden. Die Möglichkeit, anhand von Recherchebeiträgen Ideen und Konzepte ohne ein konkretes Endprodukt zu schaffen, stiess auf viel Anklang.

Für die Zeitspanne vom Juli 2023 bis Ende 2026 soll die Kulturpauschale stark erhöht werden. Regierungspräsident Beat Jans meint: «Wir wollen, dass junge Kulturschaffende und die freischaffende Alternativkultur sichtbarer wird und sich ihre meist prekären Arbeitsbedingungen verbessern».

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