Umstrittener Bebauungsplan für Tennishalle bewilligt
©Visualisierung: Stich + Oswald Architekten
Schützenmatte
Basel-Stadt

Umstrittener Bebauungsplan für Tennishalle bewilligt

11.12.2024 11:32 - update 11.12.2024 17:09

Baseljetzt

Der Bebauungsplan für die Errichtung einer neuen Tennishalle des Sportclubs Old Boys auf der Schützenmatte wurde bewilligt. Die SP und das GAB unterlagen mit ihrem Antrag auf Rückweisung an den Regierungsrat.

Die neue Halle auf dem Areal der Schützenmatte soll vier Indoor-Plätze enthalten und die Installation von Ballonhallen im Winter überflüssig machen. Für die Tennishalle hatte der Club einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den das Büro Stich + Oswald Architekten aus Basel für sich entschied. Vorgesehen ist der Bau einer sieben Meter hohen Holzhalle.

Finanziert wird der Bau hauptsächlich durch den Verein, bei dem einst Roger Federer die ersten Bälle übers Netz geschlagen hat. Die Einwohnergemeinde der Stadt Basel stellt das Grundstück im Baurecht zur Verfügung, ausserdem unterstützt die Regierung das Hallenprojekt über den Swisslos-Sportfonds mit 700’000 Franken.

Das Geschäft war im Grossen Rat umstritten. Die SP und das GAB beantragten eine Rückweisung. Die Fraktionen monierten, dass mit dem Bau der Halle öffentlich nutzbare Freiflächen verloren gingen. Aus diesem Grund waren auch zahlreiche Einsprachen von Anwohnenden eingereicht worden.

Masterplan für Gesamtareal gefordert

Zudem wurde kritisiert, dass es das Bau- und Verkehrsdepartement versäumt habe, einen Gesamt-Masterplan für das gesamte Schützenmattareal vorzulegen. Unter anderem existierten Pläne für einen allfälligen Neubau eines Sekundarschulhauses auf dem Areal, die es zu berücksichtigen gebe.

Die Sprecherinnen und Sprecher der bürgerlichen Fraktionen und der GLP setzten sich mit Nachdruck für den Bebauungsplan ein. Es handle sich um die erste und einzige Tennishalle auf Kantonsgebiet, wurde wiederholt gesagt. Das Projekt sei also für die Sportstadt Basel unverzichtbar. Überdies könnte der Tennisclub damit auf die jeweils temporäre Errichtung von ökologisch problematischen Ballonhallen verzichten.

Der Rückweisungsantrag wurde mit 49 zu 39 Stimmen bei 7 Enthaltungen abgelehnt. Schliesslich stimmte der Rat mit 49 zu 5 Stimmen bei stattlichen 31 Enthaltungen dem Bebauungsplan zu. (sda/lab)

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11.12.2024 14:00

Sonnenliebe

Das ist auch richtig so!

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