
Veloweg und Car-Sharing: Kanton unterstützt Projekte finanziell
Tim Meyer
Zwischen dem Bahnhof Saint-Louis und dem St. Johann soll ein Fuss- und Veloweg entstehen. Der Mobilitätsfonds des Kantons unterstützt diesen mit einem Beitrag. Auch werden Sharingprojekte gefördert.
Das Bau- und Verkehrsdepartement unterstützt die Gemeinde Saint-Louis mit 16’400 Franken, wie der Kanton am Montag in einer Mitteilung schreibt. Damit folgt Basel-Stadt dem Vorschlag des trinationalen Mobilitätsfondrates.
Entlang der Eisenbahnlinie soll ein «grüner Weg» entstehen. Dieser soll rund drei Meter breit werden und für Fussgänger und Velofahrer zugänglich sein. Das langfristige Ziel sei die Schaffung einer durchgehenden Verbindung zwischen dem Basel St. Johann und Saint-Louis.
Pick-e-Bike bleibt
Der Mobilitätsfonds unterstützt Pick-e-Bike seit drei Jahren bei den Betriebskosten. Und dies wird auch in den nächsten vier Jahren so bleiben. Für die Jahre 2024 bis 2027 werden die Beiträge an die Betriebskosten verlängert. Insgesamt sind das 200’000 Franken, heisst es weiter.
Woher hat der Mobilitätsfond sein Geld?
Die Einnahmen des Mobilitätsfonds stammen aus den Gebühren der Pendler-, Besucher- und Anwohnerparkkarten des Kantons Basel-Stadt. Die Fondseinnahmen belaufen sich auf jährlich etwa 3,4 Mio. Franken.
Der Veloverleiher stellt rund 460 E-Bikes und 90 E-Scooter in der Region zur Verfügung. Die Zone für Pick-e-Bikes umfasst neben Basel-Stadt auch noch die Birsstadt-, Leimentaler- und Laufentaler-Gemeinden.
Der Mobilitätsfond wird in Zukunft auch neu Gemeinden unterstützen, die einen Carsharing-Standort einrichten wollen. Der Fonds übernimmt in einer Testphase von zwei Jahren jeweils die Hälfte eines allfälligen Defizits, schreibt der Kanton. Der Fonds würde Beitragsgesuche von interessierten Gemeinden erwarten, aber auch selbst aktiv auf geeignete Gemeinden zugehen. Pro Jahr und Standort rechnet der Fonds mit Beiträgen von durchschnittlich 7’500 Franken.
Eigenes Projekt ist eine Challenge
Auch startet der Mobilitätsfonds das erste eigene Projekt: die Basler Mobilitäts-Challenge. Rund 150 Personen können das eigene Auto während eines Monats gegen öffentliche Verkehrsmittel, E-Bike und Sharing-Angebote eintauschen, heisst es in der Mitteilung.
Die Teilnehmenden erhalten im Gegenzug kostenlosen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, E-Bikes und Sharing-Angeboten für den Challenge-Monat.
Da der Pendlerfond in den Mobilitätsfond im vergangenen Jahr umgewandelt wurde, kann dieser auch Projekte des Kantons finanzieren und eigene Projekte umsetzen.
Die Städte Winterthur und Luzern hätten bereits erfolgreich ein vergleichbares Angebot geschaffen. Das Bau- und Verkehrsdepartement stellt für die Challenge über den Mobilitätsfonds 200’000 Franken zur Verfügung
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Sprissli
Hätte mich auch gewundert wenn die 👎👎👎nicht unterstützen würden,da diese Dame inklusive Ex Regierungsrat keine Autos mehr in der Stadt wollen !